Mexiko II

Mexiko II - Dezember 2018


km driven: 4,466. Total: 38,857km
24. Woche

Die Nacht ist nicht sehr erholsam. Es ist zu warm und stickig im Wohnmobil. Außerdem ist es laut und die Ereignisse laufen mir noch nach. 
Frühstück möchten wir beide nicht und holen uns nur einen Kaffee, mit dem wir uns auf Sonnendeck verziehen. Gegen 11.00 Uhr legt das Schiff in 

Mazatlan 

an. Ein Schlepper bringt uns in die richtige Position.
Als erstes brauchen wir einen neuen Laptop. Die Auswahl ist nicht sehr groß. Bevor wir ihn kaufen, möchten wir wissen, ob er auch mit 220V aufladbar ist. Normalerweise geht das, aber sicher ist sicher. Es dauert etwas, dem Verkäufer klar zu machen, dass wir den Laptop zwar kaufen wollen, aber vorher das Netzteil sehen möchten. Nun ja, das hat vermutlich noch nie einer verlangt. :-)
Das Netzteil verrät uns, was wir wissen wollen und jetzt haben wir einen neuen Laptop mit mexikanischer Tastatur und Stecker. Also brauchen wir noch einen Adapter. Wir haben zwar einen von mexikanischer Steckdose zu deutschem Stecker aber nicht umgekehrt. Nach langem Suchen finden wir Mithilfe eines netten Mexikaners einen Ramschladen, der in Kisten verschiedene Adapter hat. Der Verkäufer wittert ein Bombengeschäft und will für den Adapter, der aus China kommt und keinen Euro wert ist, umgerechnet 9€ haben. Wir brauchen zwar einen Adapter, aber so dringend nun wieder nicht. Er kann ihn behalten. Reinhard wird das anders lösen. 

Es ist inzwischen Nachmittag und Zeit aus der Stadt zu kommen. Weil es schon spät ist, wählen wir die gebührenpflichtige MEX 40. (ca. 20€ bis Durango). Es wird bergig und wir durchfahren so viele Tunnel, dass wir uns fast in der Schweiz wähnen. Unser Ziel ist 120km entfernt. Allerdings geht es auf 2.500m hoch und eine Baustelle löst die nächste ab. So kommen wir nicht sehr schnell vorwärts und es ist bereits stockdunkel, als wir den Park El Tecuan erreichen und dort vor verschlossenen Toren stehen. Hier ist weit und breit nichts, wo wir unterkommen können. Uns bleibt nichts anderes übrig, als uns neben das geschlossene Tor zu stellen. Genau das wollten wir unbedingt vermeiden, um kein Risiko einzugehen. Mit etwas flauem Gefühl gehen wir zu Bett.

Die Nacht war wieder einmal nicht sehr ruhig, da wir nah an der Straße stehen und viele LKWs vorbei fuhren. Außerdem habe ich von der Höhe Kopfschmerzen. 
Der Park ist immer noch geschlossen, also fahren wir weiter. 
Schnell kommen wir auch diesmal nicht voran, weil ständige Polizeikontrollen uns aufhalten. Wir erreichen eine Mautstelle, die nicht besetzt ist. Ein paar Meter weiter ist eine Barriere und hier stehen Leute, die kassieren wollen. Nur 15m weiter steht die Polizei, so dass wir glauben, es habe alles seine Richtigkeit. In dem Moment, als wir bezahlen, merken wir, dass hier etwas nicht stimmt. Es sind keine Angestellten, sondern einfach nur Gauner. Und die Polizei schaut zu. Gut, 2,15€ lassen sich als Lehrgeld verschmerzen. Als dann aber die Polizei uns anhält und ins Auto will, werden wir sauer. Wir verweigern konsequent den Zutritt. Und siehe da, der Polizist lenkt ein. Er hat auch gar keine Befugnis, das Wohnmobil zu betreten. Das darf nur der Zoll und die Drogenfahndung. Das hatte uns der Polizeichef am Hafen bestätigt. 
10 Minuten später stoppt uns schon wieder eine Polizeikontrolle. Der Polizist macht uns darauf aufmerksam, dass auf der Mex Leute stehen, die Geld fordern. Aha! :-)

An der Einfahrt zum 

Parque Nacional Sierra de Organos 

zahlen wir die geringe Gebühr für 2 Tage und suchen uns ein schönes Plätzchen aus. Der Park soll als Kulisse für viele Western gedient haben und wenn wir uns so umschauen, glauben wir das gerne.
We stand here in complete calm and alone. Reinhard “tinkers” a new cable so that we don't need an adapter. The next step is to set up the device. This takes a while...

We haven't had such a quiet night in a long time. To get some exercise again, we walk through the park for about an hour. We like the landscape: bizarre mountains in the background, bushes, cacti and isolated Joshuatrees around us.
It would be possible to visit caves with bats here. The temperatures are ideal, but I can't climb a mountain at this altitude.
Der Tag vergeht mit Filterwechsel, Brot backen, lesen und Spanisch lernen.

Zum 1. Mal seit langer Zeit geraten wir unterwegs in einen kurzen Regenschauer. In

Zacatecas

frischen wir unsere Vorräte auf, bevor wir zum Hotel Hacienda Baruk fahren.
This has a large car park with supplies for mobile homes. We initially book for one day and, as an exception, also take electricity so that Reinhard can continue to set up the laptop. WiFi is available. Unfortunately it doesn't work with our backups. The laptop doesn't want to play it at all. Or. Windows is reluctant. That's more than annoying. Now we have to download all programs and in some cases even buy and install them from scratch.
A city tour is planned for tomorrow.

Since we are well supplied with electricity and WiFi, we stay another day. First, today is the city tour. I ask at the reception where to park in the city. The nice young lady explains to me that they have a second hotel in town. We can park there and the city is within walking distance. She also explains how we find it. We already received a city map yesterday.
We found the hotel straight away and went down into town, where we first came across the Jesuit College Santo Domingo, built in 1746, meet.
The city is decorated for Christmas
Vor der Kathedrale, 1752...
... a Christmas market has been set up and a crib. Partly with fake, partly with real animals.
The Tourist office is also housed here in a building with a pretty courtyard.
We take a look inside the cathedral. There's a wedding going on right now. Or. the guests sit here and wait. The bride is nowhere to be seen.

The theatre
Eine Parade mit Musik und Reitern zieht an uns vorbei. 
Dahinter – in einer Kutsche – kommt die Braut.
At the Fuente de los Faroles let's take a break and watch the people feed the pigeons.
We stroll further back and forth through the city and finally make our way back to the motorhome. It is a steep uphill climb and I notice again that we are still at an altitude of over 2000m.
Am Hotel gibt es eine Station der Teleférico, einer Seilbahn. Wir besorgen uns Tickets. (Für beide zusammen Hin- und Rückfahrt 160 Peso 6,91€).
Wir schweben über den Dächern der Stadt
to the Cerro de la Bufawhich houses a small chapel and museum, as well as some hero sculptures. The view from up here is terrific.
The wedding in the cathedral is probably over, because people pour out and the band is playing again. Good to see and hear from up here.
A wedding is also taking place in the small chapel on the mountain.
Für heute reicht die Stadtbesichtigung. Zurück am Stellplatz werden die Duschen getestet. Pikobello sauber und gut, aber leider nur lauwarm. 

Auf dem Weg zu unsrem nächsten Ziel merken wir, dass wir es heute vor Einbruch der Dunkelheit nicht erreichen. Wir suchen einen Stellplatz, der auf der Strecke liegt und finden in Guanajuato ein Hotel mit RV-Park. Der Ort gefällt uns mit seinen bunten Häusern sehr gut. Dann müssen wir uns durch eine schmale Gasse zum Hotel quälen, nur um festzustellen, dass das Tor eine Durchfahrtshöhe von 3,12m hat. Nichts für uns. :-(  

Die Gasse wird noch enger. Wir klappen einen Spiegel ein und Reinhard manövriert den Wagen Zentimeterweise vorwärts. Von oben hängen Stromleitungen so niedrig, dass wir sie streifen. Gott sei Dank hängen sie in Fahrtrichtung, dass sie über unser Wohnmobil hinweggleiten und sich nicht an den Dachluken verhaken können. Ich würde jetzt gerne ein Foto machen, aber ich habe keinen Platz, um die Tür zu öffnen.
Etwas entnervt verlassen wir die Stadt um außerhalb nach einem Platz zu suchen. Eigentlich schade, denn sie machte einen netten Eindruck auf uns.

An der Mex 110 finden wir ein kleines Restaurant. Wir fragen, ob wir die Nacht hier verbringen dürfen. Kein Problem. Die Dame verlangt kein Geld. Dafür gehen wir dort zu Abend essen. Die Auswahl ist nicht riesig. Sie zeigt uns 2 Töpfe. In dem einen ist Schweinefleisch in salsa roja (roter Sauce) im anderen vermuten wir Hähnchenfleisch. Sie reicht mir sogar einen Löffel zum probieren, aber wir wählen das vermeintliche Hähnchenfleisch ohne zu kosten.  
Es stellt sicher heraus, dass es Rührei in pikanter Sauce ist. :-) Dazu gibt es Reis und die unvermeidbaren Bohnen und Tortillas. Es schmeckt ganz gut und macht satt. Ich frage die Dame, wie viele Kinder sie hat und habe sofort ihr Herz gewonnen. 11 Kinder und 8 Enkelkinder. Wow! Und immer, wenn eines Probleme hat, kommt es zu ihr. (Kennt man ja :-))Außerdem hat sie heute Geburtstag, wozu wir natürlich gratulieren. 
Als wir bezahlen wollen ist sie unschlüssig, wie viel sie nehmen soll. Zusammen 100 Peso (4,30€) für Essen und 2 Coca Cola. 

Heute brauchen wir nur ca. 50km zu fahren, um 

San Miguel de Allende 

zu erreichen. Der RV-Park liegt mitten in der Stadt und ist von außen als solcher nicht zu erkennen. Er ist eigentlich leicht zu erreichen, wenn man den Weg kennt. Wir kennen ihn nicht und unser Navi kennt die neusten Einbahnstraßen und Fußgängerzonen nicht. Wieder fahren wir durch enge Gassen mit tief hängenden Leitungen oder Weihnachtsschmuck. Aber so schlimm wie gestern ist es nicht. Wir finden das Tor, das geschlossen ist. Ich klingel und Hans, der mexikanische Besitzer kommt heraus. Er muss seinen Wagen zur Seite fahren und das Tor öffnen, dann können wir herein. Hans erklärt mir alles und ich plaudere ein wenig mit ihm – mühselig in spanisch. Um zum Schluss zu erfahren, dass er auch englisch spricht. :-)
Wir sind überrascht. Der RV-Park ist größer, als man von außen vermuten würde. Andere Overlander stehen bereits hier. Am Abend ist es ein bunt gemischtes Volk aus Amerikanern, Franzosen, Engländern, Deutschen und Schweizern. 
Wir erhalten von Hans einen Stadtplan und ziehen direkt los. 

Wer die Fassaden sieht...
... don't expect passages and courtyards that are so nice.
Es gibt viel zu entdecken
Schon bald stehen wir vor der ersten der vielen Kirchen
The little park Jardin invites people to take a break.
After we have taken a breather, we continue to stroll through the alleys.
Of the Parque Benito Juarez is a large green area with a playground, sports field and a small botanical garden.
Now all we have to do is find our way back to the RV park. :-)
The bougainvillea grow up into the trees. So it looks like the tree is blooming.
25th week

Today is the big Tuesday market that we want to see. It's too far on foot, so we take a taxi. The journey costs 60 pesos (€ 2.60). The price is requested or negotiated beforehand.
The market offers everything your heart desires, from clothing to electronics, vegetables and food stalls. We stroll back and forth through the stalls until we don't feel like it anymore.
For the way back we take a taxi again, this is the easiest way. But there is also a bus, just not on the direct route.
We continue to spend the afternoon setting up the computer. Order is slowly coming back into place.
We want to go out to eat today and choose one of the many restaurants. The food is good and reasonably priced. (For both together with drinks € 17.90).
San Miguel de Allende is very touristy but a pretty city with old walls and narrow, nice streets.

Since today is a big holiday in Mexico “Dia de la Virgen de Guadalupe”, we have extended it by one day. We don't want to miss the parade. First it's 10:00 a.m., then 1:00 p.m. Yesterday and in the night fireworks could already be heard and the streets are adorned with the national colors of Mexico in the form of flags or garlands in addition to the Christmas decorations.
Shortly before 1 p.m. we hear something - and indeed, countless proud riders pass by the campsite.
They all meet in a large square in front of the church. There a sermon is given in the open air and then sung.
Den Nachmittag wollen wir ursprünglich mit einem Stadtbummel verbringen. Dann verbringen wir ihn damit, uns mit Joachim auszutauschen. Joachim und Bärbel sind seit 11 Jahren mit ihrem MAN unterwegs. So vergeht der Nachmittag, bis es zu kühl wird, um noch länger draußen zu verweilen. 
In the evening we suddenly sit there with no light. Our supply batteries have run out. Light is not that bad, candles or flashlights do too, but the refrigerator needs electricity. At the moment we can't do anything, it has to wait until tomorrow.

We see to it that we drive on so that at least the refrigerator is running again. The icebox was defrosted and the water is running through the motorhome. We quickly wipe everything up and dry the refrigerator.
The batteries charge while driving, but in

Querétaro

on our pitch they immediately "bend their knees."
From here we can walk to the old town. We like it very much. First we reach the church "Santa Rosa de Viterbo"which we also look at from the inside.
More beautiful old walls line our way. Templo de Teresitas
An der Plaza de Armas legen wir eine kleine Pause ein. 
The church is not far away Santuario de La Congregacion.
We continue through the busy streets
Am Jardin Zenea, der weihnachtlich herausgeputzt ist, werden wir wieder zu einer Pause verleitet. 
Die Plaza Constitucion erscheint uns weniger einladend. Sie ist zu nüchtern.
Uns erreicht eine Nachricht von Hans, den wir bereits auf der Baja California kennenlernten und mit dem wir verabredet sind. Er hat den Stellplatz erreicht. Wir begeben uns auf den Rückweg.
Die Kathedrale St. Philip Neri
Am Stellplatz angekommen freuen wir uns, Hans wiederzusehen. Wir berichten ihm von unserem Batterieproblem. Er bietet spontan seine Hilfe an, indem er uns seinen Wandler inclusive Verlängerungsschnur anbietet. So sind wir bis morgen versorgt. Danke, danke Hans!
Wir haben uns so einiges zu erzählen und setzen uns zusammen an den Pool, bis es kühl wird und wir außerdem Hunger bekommen.

Gut, dass wir in einer größeren Stadt sind, in der es mehrere Batterieanbieter gibt. Gleich beim ersten haben wir Glück. Sie haben zwar nur eine der vier Batterien, die wir brauchen, können die anderen drei aber aus einer Filiale in Kürze besorgen. Mit Kabel und Kontakten werden wir ebenfalls bestens versorgt. Ich spreche den jungen Mann, der die Teile verkauft auf den Preis an, da er ziemlich hoch ist. Er sagt, wenn wir die alten Batterien bringen, bekommen wir einen Teil erstattet. So steht es auch in der Liste, die er mir zeigt. Die alten Batterien kann er morgen gerne haben. (Wir sind ja froh, wenn wir sie loswerden). 
Einkaufen müssen wir auch mal wieder, also auf zum nächsten großen Supermarkt. Dann fahren wir notgedrungen noch einmal zum Hotel auf den Stellplatz. 
Während Reinhard die Batterien wechselt, räume ich die erworbenen Lebensmittel noch einmal um und stelle fest, dass wir Kaffeebohnen erwischt haben. Ich überlege noch, ob wir eine Kaffeemühle kaufen sollen, als unsere Stellplatz-Nachbarin herauskommt. Sie und ihr Mann kommen aus Toronto, Kanada und sind bereits länger hier. Sie ist tatsächlich Besitzerin einer Kaffeemühle und so freundlich, mir den Kaffee zu mahlen. 
Hans ist schon weitergereist und ich verbringe den Nachmittag mit einem Schwätzchen mit der Nachbarin und Erledigung von Papierkram. 


Nachdem wir die alten Batterien zurückgebracht haben, machen wir uns wieder auf den Weg. Wir wollen über die QRO 100 fahren, aber die Abfahrt ist aus beiden Richtungen gesperrt. Wir suchen einen anderen Weg, der uns über einige Dörfer führt und erreichen schließlich 

Bernal

Hier steht der drittgrößte Monolith der Welt, der Peña de Bernal. Von unserem Stellplatz aus haben wir einen schönen Blick darauf. 
Wir stellen das Wohnmobil ab und erkunden den netten Ort, der mit ca. 4000 Einwohnern überschaubar ist.
In einem kleinen Geschäft mit erstaunlich guter Auswahl holen wir uns eine Kleinigkeit zum Kaffee, den wir anschließend in der warmen Sonne genießen.

Durch nette Landschaft mit zahlreichen Kakteen erreichen wir die schmale Straße, die uns nach 

Tolantongo


führt. Die letzten Kilometer windet sich die Straße in engen Serpentinen ins Tal. Wir erreichen den Parkeingang zu den Grutas de Tolantongo und zahlen den Eintritt von 140 Peso pro Person + 20 Peso für das Wohnmobil und folgen der Straße bis hinunter zum Fluss. Entlang des Flusses darf gezeltet werden, was die Mexikaner in großer Anzahl tun. Aber es ist Sonntag und die meisten packen bereits wieder. Wir können mit dem Wohnmobil den Zeltplatz nicht befahren und stellen uns deshalb auf den Parkplatz davor. 
Die Gegend möchte erkundet werden und wir laufen ein Stück am Fluss entlang. Das Wasser des Flusses ist milchig-hellblau von Mineralien verfärbt und hat Badewannentemperatur, da es von heißen Quellen gespeist wird. 
Etwas weiter am Flusslauf befindet sich ein Wasserfall und zwei Grutas (Höhlen), die wir uns morgen anschauen möchten.
We spend the early evening further planning the route and then have dinner.
Someone's Knocking. 2 gentlemen are at the door and want to see the tickets. No problem, we'll show them. The gentlemen think that we cannot stay here because the tickets are only valid for today, that is also on the back. We ask where we can buy tickets for tomorrow, but they shake their heads. That will not do.
We don't understand that because there are still campers here, to whom we refer. No, we couldn't stay, they say. The problem is that one of the gentlemen supposedly speaks English. Only when we switch to Spanish do they understand and sell us the tickets. He again names the price in English: Twentyeight Peso. When I want to hand him 30 pesos, he shakes his head, no, twentyeight. He means 280 pesos. This is also what the tickets say.
Matter settled, even if the space is quite expensive.

A little further up the river are several small pools.
Der Wasserfall bedeckt den Eingang der Höhle, in die man mit Badesachen hinein könnte. 
Nun müssen wir die Serpentinen wieder herauf. Wir fahren zurück bis Ixmiquilpan. Gestern haben wir uns bereits durch die engen Gassen des Ortes gequält, heute stecken wir fest. Es ist Markt und die Sonnensegel der Stände sind so tief, dass wir nicht darunter durchpassen. Wenden geht auf der engen Straße auch nicht. Mitten im Chaos fährt Reinhard soweit rückwärts, bis er wenden kann. Nächster Anlauf. Abermals landen wir in einer Straße, die mit Marktständen verstopft ist. Wieder wenden. Die Mexikaner gehen oder fahren beiseite, damit wir Platz haben und nehmen es gelassen. Unser Navi will partout durch das Zentrum, weil das der nächste Weg ist. Ich rufe auf meinem Smartphone den Stadtplan auf und navigiere uns im Bogen um die Stadt. 

In 

San Juan Teotihuacan 

suchen wir den Trailer Park auf. Mina, die den Platz managt, spricht sehr gut englisch. Sie hat drei große Hunde, die den ganzen Tag über den Platz streifen. 

26. Woche

Kultur ist angesagt. Wir laufen zu den Pyramiden von Teotihuacan. Die Teotihuanacos errichteten sie vermutlich um 100 v. Ch. Blütezeit der Stadt war zwischen 200 bis 500 n. Ch. Mit einer Einwohnerzahl von 200.000 Menschen. Als die Azteken um 1250 die Pyramiden entdeckten, gaben sie ihnen den Namen Sonnenpyramide und Mondpyramide. Die Sonnenpyramide:
As we sit in the shade for a moment, we see that there are still residents here:
So groß hatte ich mir die Pyramiden nicht vorgestellt. Sie sind schon beeindruckend.
Reinhard macht sich an den Aufstieg. Von oben ist die Aussicht natürlich phantastisch.
Via the Calzada de los muertos (Street of the Dead) we get to the Pyramid of the Moon.
Nearby is the Palacio de Quetzalpapaloti.
We walk back to the parking space and buy a new SIM card for the smartphone on the way, as our card is about to expire.
After a coffee and a treat, we walk through town again.
Auf dem Stellplatz befinden Arnold, Daniel und Marc, 3 Franzosen, die alle solo unterwegs sind und es gesellt sich noch ein Kanadier aus Quebec mit Frau und 3 Kindern zu uns. Auf diesem Platz werden Wohnmobile untergestellt, wenn die Besitzer für kurze oder längere Zeit nach Hause fliegen. Hans' Wohnmobil ist ebenfalls hier, er fliegt über Weihnachten nach Hause. Wir haben ihn um einen Tag verpasst.

Tlaxcala

Eine hübsche Kolonialstadt, die wir uns ansehen möchten. Wir parken am Supermarkt und sind in wenigen Schritten am Plaza Juarez. 
The colorful houses give the city a cheerful look.
At the Zócalo, the central square of the city, stands the Palacio de Gobierno, the town hall.
We enter and are greeted by a lovely young lady who leads us to the “murales” of the wall paintings.
The Zócalo is decorated for Christmas and we hear "Let it snow" from the loudspeaker at 23 ° C. (Rather unlikely). :-)
We stroll through the small market that has nice things to offer. Among other things leather goods, sweets, knickknacks and cheese. At the cheese stand we try all sorts of cheese and take 2 small cheeses with us that we liked very much.
Unfortunately the pretty church is currently being scaffolded.
A bit outside of the city we find a parking space at a holiday complex. At first we stand here alone, then Tina and Felix from Switzerland join us. From the pitch we have a view of the 4420 m high Malinche volcano.
Cholula

Ein Parkplatz befindet sich direkt am Zócalo, und obwohl er sehr voll ist, bekommen wir noch einen Platz. Natürlich laden die vielen Marktstände zum bummeln ein. An einem Eisstand stoppen wir. Es gibt Geschmacksrichtung: Blauer Mais, Kuss des Engels oder auch Käse und noch einige andere. Wir genehmigen uns ein Eis, ohne jedoch auf diese Experimente einzugehen und setzen uns in die warme Sonne. Die Temperaturen sind einfach ideal. Es ist immer knapp über 20°C und nachts kühlt es schon einmal bis zum Gefrierpunkt runter.
Der Weg zur Nuestra Seňora de Los Remedios ist nicht weit.
We are already sweating, but still make our way up to the church. On road:
Von oben hat man eine großartige Aussicht auf den Popocatepetl, der gerade ein wenig „verschnupft“ ist und auf den daneben liegenden Vulkan Iztaccihuatl. Zur anderen Seite sieht man sogar den weit entfernten Pico de Orizaba.
Etwas außerhalb suchen wir einen Stellplatz auf. Wir sind noch nicht lange da, als ein Wohnmobil auf den Platz fährt, dass uns sehr bekannt vorkommt. Es ist Arnold, der Franzose, den wir in San Juan getroffen hatten. 
Im anliegenden Hotel wird gefeiert. Die Mexikaner feiern und feiern und feiern.... Bis ca. 2.00 Uhr morgens. An viel Schlaf ist nicht zu denken. 

Über die Mex 150, dann über die 135 fahren wir Richtung Süden. Unterwegs:
Wir nähern uns dem Berg Pico de Orizaba
Bei Tehuacán biegen wir auf die Mex 125 ab und erreichen 

Zapotitlán de Salinas

Am Jardín Botánico übernachten wir bei den Cabaňas. Wir stehen hier völlig allein und ruhig.
Die Kakteen stehen gerade wie Telegrafenmasten
Der Mond ist aufgegangen...
Es gibt hier ein paar schöne Spazierwege, aber leider habe ich gestern eine falsche Bewegung gemacht und nun will mein Rücken nicht mitspielen.
Heute ist fahren angesagt. Wir wollen nach Oaxaca und etwas außerhalb bei 

Tule 

über die Weihnachtstage auf einen Campingplatz. 
In Oaxaca kaufen wir noch einmal ein. Eine bezaubernde Mexikanerin mit ihren ebenso reizenden Kindern nähert sich unserem Auto. Der Sohn ist hin und weg und fragt mich, woher wir kommen. Die Mutter hält ihn an, englisch zu sprechen. Nachdem wir alle Auskünfte gegeben haben, gehen sie weiter. Die kleinste Tochter dreht sich noch einmal um und ruft uns ein „Merry Christmas“ zu. 

In Tule drehen wir erst einmal einige Runden. Unser Navi weiß zwar, wo der Campingplatz ist, findet aber nicht hin, weil die Straßen falsch eingezeichnet sind. Wir fragen uns durch und stehen endlich vor dem Campingplatz. Leider über Weihnachten voll belegt. Die Besitzer sind sehr freundlich und nennen uns einen anderen Campingplatz, der nur ein paar Kilometer entfernt ist. Wir versuchen dort unser Glück und sind erfolgreich. Geleitet wird der Platz von Del, einem Amerikaner und seiner Frau Kate, einer Kanadierin. Beide sind supernett und Kate bietet uns eine Mitfahrgelegenheit in ihrem Auto zu einem spektakulären Markt in der Nähe an. Dort wollten wir morgen (der Markt findet nur sonntags statt) sowieso hin und nehmen das Angebot gerne an. 

Tlacolula

Um 11.00 Uhr sind wir mit Kate verabredet und treffen alle pünktlich ein. Unterwegs erklärt sie viel über die Umgebung und die Völker, die hier leben. Sie führt uns zuerst zur Kirche Capilla de Santo Cristo, die innen mit vergoldeten Stuckornamenten verziert ist.
We agree to meet here at the church in two hours. I'm skeptical at first. 2 hours in a market? But it exceeds all of our expectations. It is the largest market in the region and in addition to fruit, vegetables, clothing and all sorts of things, it also sells handicrafts. Hats, runners, baskets etc and the things are really pretty.
The market women wear traditional clothing
The photos are all shot "from the hip", because some people do not like to be photographed and there can be trouble.
The 2 hours are up quickly. We didn't want to buy anything, but couldn't resist the fruit and vegetable stalls and arrive at the church fully packed. Shortly afterwards, Kate comes. Instead of taking the direct route back, she takes us to a small distillery, a family business that produces mezcal and explains the process to us.
Am 25. Dezember ist in der Stadt eine „Party“. Um 13.00 Uhr treffen sich um die 100 Leute, um zusammen am Weihnachtstag Mittag zu essen. Kate erzählt uns davon und fragt, ob wir auch kommen möchten. Ja, wir kommen gerne. Kate ist einfach großartig!

27. Woche
Den Heiligen Abend verbringen wir ruhig auf dem Campingplatz. Telefonieren mit den Lieben daheim und kochen abends ein leckeres Essen. Immerhin Klöße mit Rotkohl, Rindergeschnetzeltes und Sauce. 
Auf dem Campingplatz sind Franzosen, Kanadier, Amerikaner und Mexikaner. Deborah und Doug fahren auch zu dem Essen und wir schließen uns an. Mit dem Bus fahren wir nach Oaxaca. Unterwegs erfahren wir, dass sie auch die Panamericana bis Argentinien fahren wollen. Ebenso wie eine französische Familie mit 2 kleinen Kindern, die gerade auch auf dem Campingplatz sind. 
Das Buffet bietet für alle etwas und wir lernen viele Amerikaner und Kanadier kennen. Außerdem stellt Kate mir Jörg vor, ein Deutscher, verheiratet mit einer Mexikanerin und wohnhaft auf Vancouver Island. Mit Jörg unterhalte ich mich eine Weile, bis es Zeit zum Aufbruch wird. Wir fahren wieder gemeinsam mit Deborah und Doug, diesmal mit einem Colectivo. Buspreis: 20 Peso p. P. (0,88€), Colectivo: 40 Peso p. P. (1,76 €) für 18km.

Wir buchen den Campingplatz zwei weitere Tage, da wir uns in der Umgebung noch einiges anschauen möchten.
Zuerst fahren wir zu den Ruinen von 

Yagul

Die meisten Bauten stammen aus der Zeit 800 – 1200 n. Chr. Yagul war ein Zentrum der Zapoteken. (GPS 16.957487 -96.44884)
A few steps down lead to a triple grave.
Unser nächstes Ziel ist 

Hierve el Agua 

(kochendes Wasser). Die letzten Kilometer geht es über Piste zum Eingang. (Eintritt 25 Peso p.P.) Ringsherum sind zahlreiche Stände aufgebaut, in denen Früchte oder Getränke angeboten werden. Zu den natürlichen Becken laufen wir stetig bergab. Sie sind bereits gut besucht. (GPS 16.867856 -96.276355)
Von hier ist der „Wasserfall“ gut zu sehen.
continue with Mexico III
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