183 km
The Ahja river
Wir nutzen die Gelegenheit zum Duschen, Frischwasser auffüllen und Abwasser und Chemie-Toilette entleeren.
Das Wetter ist fantastisch!
Wir wollen heute zum nahe gelegenen Taevaskodade matkarada. (Park mit Wanderweg) Zuerst fahren wir an der Abzweigung vorbei und landen auf einem anderen Wanderparkplatz. Wir bemerken unseren Fehler aber schnell und fahren ein Stück zurück. Jetzt sehen wir auch das Schild und biegen richtig ab. An einem Parkplatz steht eine kleine Tourist-Info. Für 0,10€ erstehe ich eine Wanderkarte. Der 3km lange Wanderweg weist einige Treppen auf. Eine davon ist im Moment gesperrt, aber der junge Mann in der Info meint, man könne vorsichtig dort entlang gehen.
Zunächst führt der Weg ein Stück geradeaus, bis wir an einen See gelangen. Ab hier geht es immer am Fluss entlang.
It goes up and down constantly, but the path is not too difficult to walk.
We come to a locked staircase with a tree across it. This is the part of the way that the young man from Info had spoken of. But since he also said that one could go along there carefully, we climb a little further up over the railing of the stairs and continue on our way.
The path comes to a bridge. Here we cross the river and reach a large clearing, the end of which is lined with sandstone rocks. (The so-called gates of heaven). Instead of crossing the bridge, you can continue straight ahead. Then you come to a path above the rocks and can enjoy the view.
In the clearing we treat ourselves to a short break and then we go back - this time on the other side of the river. On the way we come across multilingual (including in English) information boards.
On our way back we meet the people of Munich again. As it turns out, we could have met in Tartu since they were there yesterday. After a longer chat, we continue on our way.
Vällamägi
Unser nächstes Ziel ist der Vällamägi, ein "Berg" in Estland. Seine Höhe beträgt ca. 300m.
Wir fahren an Põlva und Võru vorbei. Hinter Võru biegen wir von der #2 auf die rõuge–verijärve ab und fahren bis Kasaritsa. Wir sind völlig ratlos, wie wir zum Wanderweg gelangen. Wir fragen zwei Männer nach dem Weg, die leider kaum Englisch sprechen. Mit Händen zeigen sie 9 und sagen 8km die #161 entlang Richtung Haanja. Und richtig, hier finden wir ein Schild und biegen in eine kleine Seitenstraße ab.
Der Wanderparkplatz ist auch schnell gefunden. Bevor wir losgehen, trinken wir erst einmal einen Kaffee. Ein Wanderer kommt zurück zum Parkplatz. Er geht um unser Wohnmobil, dann zu seinem Wagen und holt einen Fotoapparat. Als er gerade knipsen will, sieht er mich durch die Scheibe. Er zeigt auf den Iveco und macht den Daumen hoch. Dann zeigt er auf den Fotoapparat und schaut mich fragend an. Als ich nicke, macht er ein paar Aufnahmen.
Der Weg ist zunächst einfach zu begehen. Uns fällt unterwegs auf, dass es immer mal wieder Abschnitte gibt, in denen Mücken in großer Zahl vertreten sind. Sie stürzen sich auf uns und wir machen schnell, dass wir weiterkommen.
Auch hier sind unterwegs insgesamt 12 Hinweistafeln angebracht.
Vor dem Gipfel wird es steil. Ein Seil als Handlauf zur Hilfe führt neben dem schmalen Pfad nach oben. Dieses Stück Weg ist der wahre Höllentrip! Myriaden von Mücken fallen über uns her. Sie sind überall. Wir stürzen den Weg förmlich bergauf. Das Seil können wir nicht benutzen, wir brauchen beide Hände, um um uns zu schlagen. Einen Stopp zum Atem holen können wir uns auch nicht gönnen, nur weiter, weiter, weiter... Meinen Blutdruck und Puls möchte ich jetzt gar nicht wissen. :-)
Endlich ist der Gipfel erreicht.
Hier sind nur einzelne Mücken und wir können kurz verschnaufen. Der Rest des Weges ist nicht mehr steil und wir sehen zu, dass wir zurück zum Wagen kommen. Nichts wie weg hier!
Bisher hatten wir auf unseren Spaziergängen lediglich vereinzelte Mücken, die wir erfolgreich abwehren konnten. Diesmal war die Übermacht zu groß und sie haben sogar durch die Kleidung gestochen.
Es wird uns eine Lehre sein! Wir gehen künftig nicht mehr los, ohne Mückenschutz im Rucksack mitzuführen.
Unterwegs haben wir zwei Eichhörnchen, einen toten Maulwurf und jede Menge kleine schwarze Frösche gesehen. Sie waren gerade einmal so groß, wie ein 2-Cent-Stück.
It is now 5 p.m. We are pretty exhausted and decide to look for a place to stay on the way to Valga. Unfortunately we reach Valga without having found a suitable place. In Valga itself, however, a campsite is posted. We follow the signs and finally stand in front of a house with a garden in a residential area. Camping is posted, so I get out and ask 2 men who are sitting in the garden. They inform me that the owner is not present. A third man is just arriving and this one is a little more helpful. He dials the owner's number and speaks to him. Then he tells us that there is no more space. ??? There is neither a tent nor a mobile home. The owner just probably doesn't feel like coming right now. Then it's not possible.
We can't find another place where we could spend the night. So let's go on. Camping is posted on the road again. We turn into the appropriate street and ... nothing. No more sign, no more clues. Again we drive on until a camping sign appears again somewhere. This time there is a sign at every junction and actually leads us to a campsite.
The operator is German who moved here many years ago. Here you can also rent rooms and go canoeing.
A scout group has rented rooms. Once again we are all alone on the large meadow. Except for the many mosquitoes. Did they follow us?
Our additional fly nets pay off!