In Tangermünde gibt es einen größeren asphaltierten Wohnmobilstellplatz. Gleich daneben eine große Wiese, die ebenfalls als Stellplatz genutzt werden darf. Wir entscheiden uns für die Wiese. Hier steht man bedeutend schöner. Und viel Platz gibt es auch. Strom brauchen wir keinen. Dank des guten Wetters laden unsere Batterien über die Solaranlage auf.
Heute geht es ohne Räder los, da alles fußnah zu erkunden ist.
Das Neustädter Tor ist schon vom Stellplatz aus zu sehen. Seine ältesten Teile entstanden um 1300.
Beim Rathaus staunen wir wieder einmal. Von weitem dachten wir, es handelt sich um eine Kirche.
Vor dem Rathaus stehen eine Pumpe und daneben ein Denkmal an Grete Minde, die 1619 hingerichtet wurde, weil sie angeblich 1617 den großen Stadtbrand verursacht hat.
Die St. Stephans-Kirche gefällt uns von vorne gar nicht. Der Turm ist nur groß, aber nicht schön. Aus der Ferne sieht sie imposanter aus.
Nett gestaltet ist die kleine Grün-Oase mit Sitzbänken und Brunnen.
Ringsum stehen Fachwerkhäuser
Auch das Hühnerdorfer Tor wurde ab 1300 errichtet.
Schloss Tangermünde, das aus einer Burg entstand, erreicht man durch die mittelalterliche Toranlage. Der Gefängnisturm ist das erste, das hier ins Auge fällt.
Weitere Teile der Anlage:
Von hier oben sieht man, wo die Tanger in die Elbe mündet.
Später am Nachmittag gehen wir erneut los, diesmal auf den Deich und in Richtung Landzunge, die wir vorher schon vom Schloss aus gesehen haben. Von hier hat man einen schönen Blick auf die Altstadt.
Am Ende der Landzunge steht er:
Hat er sich verirrt?
Ihn hier hatte ich bereits heute Mittag gesehen, war aber mit der Kamera nicht schnell genug. Nun erwische ich ihn
Nach ca. 55 km Fahrt erreichen wir Brandenburg an der Havel. Der Stellplatz ist auch schnell gefunden, wir sind aber alles andere als angetan. Es sieht alles lieblos und verwahrlost aus. Die Rezeption hat schon länger keinen Besen mehr gesehen, alles ist schmuddelig.
Wir sollen uns einen Stellplatz aussuchen und gehen das kleine Gebiet ab. Zurück am Wohnmobil warten wir auf die Dame der Rezeption. Als es uns zu lange dauert, schaue ich in einer App, ob es keine Alternative gibt. Und wirklich, wir finden einen anderen Stellplatz, der auch zentral gelegen ist. Als wir diesen erreichen, müssen wir aber feststellen, dass der Parkplatz keine Schranke mehr hat. Stromanschluss gibt es noch, ob er funktioniert wissen wir nicht. Wir fragen nach und erfahren, dass dies keine Wohnmobilstellplätze mehr sind, aber es sagt wohl auch niemand etwas, wenn man hier steht. Und das sogar kostenlos und mit Blick auf den Dom. Uns gefällt es hier und wir bleiben.
Über eine kleine Fußgängerbrücke erreichen wir direkt den Dom. Baubeginn 1165. Er ist so groß, dass man ihn nicht kpl. fotografieren kann.
Der Mühlentorturm
In der Stadt gibt es über 20 ausgewilderte Waldmöpse, die gehörnt sind und Ringelschwänze haben. Wir finden den ersten dieser Möpse und später noch weitere :-)
Fast genauso viele Kirchen gibt es :-) Hier die St. Johanniskirche.
Wir spazieren ein Stück an der Havel entlang unter anderem mit Blick auf die Jahrtausendbrücke, wobei mir die kleine Fußgängerbrücke besser gefällt.
Nochmals treffen wir auf einen der Tortürme. Diesesmal ist es der Plauer Torturm.
Das Rathaus stammt aus dem 15. Jahrhundert. Neben dem Eingang steht der Roland.
Außerdem sitzt noch ein einsamer Herr auf einer Bank
Unterwegs entdeckt