Kolumbien

Kolumbien - Februar /März / April 2019


Gefahrene km: 3.901. Gesamt: 45.426 km
Das Einreiseformular konnten wir bereits im Flugzeug ausfüllen. Wir werden gefragt, wie lange wir bleiben möchten und bekommen eine Aufenthaltsgenehmigung von 3 Monaten. Endlich sind wir in 

Cartagena de Indas

Eigentlich sollten wir vom Shuttle-Service des Hotels abgeholt werden. (Für ca. 14€). Aber es ist niemand am Flughafen. Wir warten ein paar Minuten und nehmen uns ein Taxi. Vorher fragen wir natürlich nach dem Preis. Die sind für die Strecken vom Flughafen fest vorgegeben. Es kostet 3,93€! Wie gut, dass der Shuttle-Service nicht zur Stelle war. Der Taxifahrer öffnet unterwegs das Fenster, damit wir einen Blick auf die Karibik werfen können.

Um 23.45 Uhr erreichen wir das Hotel Stil, Cartagena. Wir bekommen ein Zimmer im 10. Stock und haben eine schöne Aussicht.


Die Altstadt wollen wir in kleinen Etappen erkunden. Erstens weil wir genügend Zeit haben und zweitens, weil man es draußen nicht sehr lange aushält. Im Schatten mag es noch angehen, aber in der Sonne schmilzt man dahin. Cartagena, Perle der Karibik und seit 1984 UNESCO-Weltkulturerbe, so wird es im Reiseführer beschrieben. Die Altstadt ist fast komplett von einer begehbaren Stadtmauer umgeben und unser erster Weg führt zur Baluarte San Lucas. 
Am Abend wird aus der Hitze des Tages eine angenehme Temperatur und auf den Straßen ertönen Karibikklänge. Wir suchen uns ein nettes Restaurant und bekommen vorzügliches Essen. 2 Papageien unterhalten uns mit ihrem Hola, hola.
Heute dringen wir weiter ins Zentrum der Altstadt vor 
und sind von den hübschen Häusern restlos begeistert.
Am Plaza de los Coches (Platz der Kutschen) wurden in der Kolonialzeit abertausende von Sklaven verkauft.
Am Plaza de Bolivar pausieren wir kurz im Schatten der Bäume 
Im Hintergrund steht der Palacio de la Inquisición, erb. 18. Jh.
Auf der anderen Seite des Platzes steht die Kathedrale, erb. 1575 – 1612. Sir Francis Drake nahm sie noch vor ihrer Fertigstellung mit Kanonen unter Beschuss und eroberte so die Schätze der Stadt.
35. Woche
 
Die Woche verbringen wir damit, weiter die Altstadt zu erkunden. Zunächst im Norden und Westen. Es gibt immer neue Gassen zu entdecken. 
Im Westen erreichen wir die Baluarte Santo Domingo.
Das Hotel hatten wir bis zum 23. Februar gebucht, uns war aber bewusst, dass an diesem Tag die Fähre ankommt und wir das Wohnmobil nicht so schnell bekommen. Inzwischen haben wir erfahren, dass die Fähre am 24. Februar ankommt. Das Wohnmobil sollten wir – wenn alles klappt – am 26. Februar bekommen. Wir müssten also das Hotel verlängern, entscheiden uns aber für ein anderes Hotel. Das Hotel Stil liegt relativ günstig, um Stadtbummel zu unternehmen und ist preiswert. Außer einem Zimmer mit Bad, Safe und Kühlschrank bietet es jedoch nicht viel. Es gibt keine Möglichkeit, sich auf eine Terrasse oder an einen Pool zu setzen. Wir suchen uns ein anderes Hotel und werden am Samstag umziehen. 

Den Stadtteil Getsmani, in dem sich unser nächstes Hotel befindet, haben wir bisher nicht erkundet, also wird es Zeit, sich hier einmal umzusehen. 
Das Castillo de San Felipe de Barajas ist das größte Fort, das die Spanier auf dem südamerikanischen Kontinent gebaut haben. Wir machen uns auf den Weg dorthin, um es zu erkunden. Der Weg ist leider völlig schattenlos und die Hitze macht uns unterwegs schon zu schaffen. Deshalb schauen wir es uns auch nur von unten an und gehen nicht den mühsamen Weg hinauf. 
Inzwischen machen wir uns wirklich Sorgen. Die Verschiffung muss bezahlt sein, bevor wir unser Wohnmobil bekommen. Wir haben aber bisher keine Rechnung erhalten. Der Agent der Reederei hat uns zwar eine Mail geschickt, aber wohl vergessen, die Rechnung anzuhängen. Auf unsere Nachfrage haben wir bisher keine Antwort erhalten. Der Geldtransfer von Deutschland nach Kolumbien dauert evtl. 7 Tage, das ist für uns also keine Option mehr.

Wir haben einen Termin bei unserem Agenten. Mit dem Taxi fahren wir dorthin. Das heißt, der Taxifahrer kennt die Adresse nicht so genau und fragt unterwegs zwei Mal nach. Das Gebäude, wo er uns dann absetzt, ist jedoch das falsche. Aber der Portier kann uns weiterhelfen. Zum Glück sind es nur ein paar Schritte zum Ziel.
Es wird besprochen, wie die weitere Vorgehensweise ist. Außerdem bitten wir ihn um Hilfe wegen der Rechnung. Er ruft den Agenten der Rederei an und dieser schickt sie ihm per Mail. Nun halten wir endlich einen Ausdruck in den Händen. Er kann uns auch die Adresse einer der Banken nennen, die auf der Rechnung angegeben sind. 

Wieder auf der Straße nehmen wir ein Taxi zu dieser Bank und fragen, ob wir die Rechnung per Kreditkarte begleichen können. Nein, das geht nur cash. Wir nutzen den Automaten der Bank und heben 2.000.000 COP ab. Das ist die maximale Summe, die pro Tag von dem Automaten abgehoben werden kann. Der maximale einzelne Auszahlungsbetrag ist jedoch 750.000 COP. Das heißt, wir heben 3x hintereinander Geld ab. 
Zum Glück fahren überall viele Taxis umher, so dass wir schnell eins anhalten können. Der Taxifahrer kennt unser Hotel nicht und die Adresse auch nicht. Ich zeige ihm auf meinem Stadtplan, wo es sich befindet. Das hilft ihm nur bedingt, also gebe ich das Ziel auf meinem Smartphone ein und navigiere ihn zum Hotel.
Im Supermarkt kaufen wir ein paar Kleinigkeiten und wiederholen am dortigen Geldautomaten das Spiel. 3X abheben, wieder 2.000.000 COP. 

Am Nachmittag geht es in den Endspurt. In einer Bank in der Nähe heben wir zum 3. Mal 2.000.000 COP ab. Insgesamt haben wir jetzt 6.000.000 COP, was in etwa der zu zahlenden Summe entspricht. (1.704€). Wohin mit dem Geld? Ins Portemonnaie passt es nicht und einen Briefumschlag haben wir nicht. In einem Frischhaltebeutel bringen wir es unter und packen es ganz unten in den Rucksack. 
Wieder nehmen wir ein Taxi zur Bank und zahlen das Geld endlich ein. Auf unsere Frage, wann das Geld beim Empfänger ist, erhalten wir zur Antwort, dass wir den Empfänger anrufen sollen. Damit können wir jedoch nichts anfangen. Warum sollen wir ihn anrufen? Die Angestellten der Bank sind sehr bemüht und eine Dame spricht tatsächlich englisch. Sie klärt uns auf, dass das Geld bereits auf dem Empfängerkonto ist, da sein Konto bei dieser Bank ist. Wir atmen auf. :-)))) Erledigt.

Die 5. Taxifahrt steht an. Man sollte meinen, wir hätten dabei ein Vermögen ausgegeben, aber jede Fahrt hat ca. 2,80€ gekostet. Das ist weniger, als bei uns eine Busfahrt kostet.

Im Laufe der Woche haben wir verschiedene Restaurants ausprobiert. Sie waren alle gut. Nur Pizza können sie nicht backen. :-) Heute gehen wir noch einmal in ein winziges kolumbianisches Restaurant, das uns gefallen hat. Die Bedienung ist sehr freundlich, das Essen ist gut und preiswert. Außerdem bieten sie frisch gepresste Säfte und der Maracujasaft ist superlecker. 
Am Abend ist die Temperatur angenehm mild und in den Straßen herrscht quirliges Gewusel. Wir möchten die Atmosphäre noch ein bisschen genießen und machen einen Bummel durch die hübschen Gassen. An mehreren Stellen wird Live-Musik und Tanz dargeboten und die Stimmung ist beschwingt.

Unser Umzug geht schnell und die Taxifahrt ist nur kurz, denn das Hotel Casa Las Palmas ist nicht weit entfernt. Wir sind angetan von unserer neuen Unterkunft. Da das Zimmer noch nicht fertig ist, nehmen wir im begrünten Innenhof Platz und bekommen in der Wartezeit einen Kaffee serviert.
Nach einer halben Stunde können wir einziehen.
Einen Teil vom Stadtteil Getsmani haben wir bereits gesehen, heute schauen wir uns weiter um.
Mit einem Taxi fahren wir zur Soat-Versicherung, deren Adresse uns in der Agentur genannt wurde. Die Dame will erst die Genehmigung sehen. Welche Genehmigung? Wir kommen keinen Schritt vorwärts und ich rufe in der Agentur an und schildere dort das Anliegen der Dame. Dann reiche ich den Hörer weiter und die Angelegenheit kann geklärt werden. Der Agent stellt das Dokument aus und schickt es per Mail an die Dame. Der Rest ist schnell erledigt: Für 2 Monate Versicherung zahlen wir ca. 44€ und bekommen den Versicherungsschein.
Am Nachmittag haben wir einen Termin in der Agentur. Wir fahren abermals mit einem Taxi zur Agentur, um mit dem Agenten zurück nach Getsmani zu fahren. ??? Wir hätten auch zu Fuß dorthin gehen können um uns zu treffen. Im Büro der Reedereiagentur erhalten wir das Bill of Landing im Original. Nun geht es damit zum Zoll, wegen der Einfuhr. Da es aber unendlich dauert, werden wir für heute entlassen. Der Agent wartet allein auf einen Beamten.

36. Woche 

Wir müssen früh aufstehen, da wir bereits um 8.30 Uhr im Büro der Agentur sein sollen. Wir packen schon einmal unsere Taschen, frühstücken und fahren die hoffentlich letzte Fahrt mit dem Taxi. Das schöne an Cartagena ist, dass jedes zweite Auto ein Taxi ist, so dass man überall ohne Probleme eins bekommt. In der Agentur treffen Carry und John ein, die ebenfalls ihr Wohnmobil heute bekommen sollen. Zusammen mit den beiden und einem Agenten geht es zum Hafen, der ca. 20km entfernt ist. Die Klimaanlage im Auto funktioniert nicht, so dass wir alle froh sind, am Hafen aussteigen zu können. Zuerst geht der Agent mit Reinhard und John in den Zollbereich. Carry und ich müssen in einem Container warten, in dem zwei Klimaanlagen mit voller Leistung laufen. Die Temperaturen außen betragen über 30°C und hier drinnen gleicht es einem Eisschrank. Die anderen Anwesenden kennen das wohl schon, denn sie haben alle Jacken an. :-)
Nach langer Wartezeit kommen unsere Männer zurück. John mit Wohnmobil, Reinhard ohne. Ein Dokument fehlt. :-( Es wird gefaxt oder gemailt. Carol und John verabschieden sich, wir müssen weiter warten. Irgendwann wird Reinhard erneut geholt.... und ich warte. 
Ich warte weiter.... 
Nach insgesamt 4 Stunden im Hafen kommt Reinhard mit Wohnmobil zurück. Es ist alles in Ordnung. 
Zurück zum Hotel. Da wir in der Umgebung des Hotels keinen freien Parkplatz finden, müssen wir notgedrungen am Hotel vorfahren. Das wollten wir eigentlich vermeiden, denn die Gassen sind so eng, dass manchmal selbst PKWs rangieren müssen, um abbiegen zu können. Aber Reinhard bekommt das hin und wir können auschecken und unsere Sachen ins Auto packen. 

Für heute sind wir leider noch nicht fertig – unser Kühlschrank ist noch leer. Nachdem auch der Einkauf erledigt ist, suchen wir uns einen Stellplatz. Es ist schon spät und wir wollen heute nicht mehr weiterfahren. Einige Camper aus Argentinien und Chile stehen hier bereits, die auf ihre Verschiffung von Cartagena nach Panama warten. Und Marcos und Marianne aus Brasilien mit deutscher und österreichischer Abstammung warten ebenfalls und begrüßen uns herzlich in deutscher Sprache.
Unser Aufbruch ist etwas später als geplant, weil wir uns noch lange mit Marianne und Marcos unterhalten. Aber der Austausch mit anderen Reisenden ist immer wichtig, weil man oft wertvolle Informationen erhält oder weitergeben kann.
Wir kommen gut aus Cartagena raus und fahren über die Küstenstraße nach Osten. Unterwegs fallen uns -für uns neue- Schilder auf. 
Die Straße ist in gutem Zustand führt aber leider mitten durch Barranquilla und auch einmal über eine Nebenstraße. Und wieder einmal haben wir das Problem mit den tief hängenden Stromleitungen. Auf der linken Straßenseite hängen sie etwas höher, so dass wir uns vorsichtig darunter vorwärts bewegen.
Alles gut gegangen :-)

Taxi:
Unterwegs passieren wir Polizei- und Militärkontrollen. Einer der Soldaten hebt den Daumen und winkt uns freundlich zu. Wir werden nicht einmal angehalten. Nur die vielen Mautstellen gehen auf die Nerven. :-(
Hinter 

Santa Marta 

liegt der Campingplatz Casa Grande direkt am Meer. Schwimmen ist allerdings nicht angesagt, da die Brandung und Strömung zu stark ist. Aber wir stehen unter Palmen im Sand und sind rundum zufrieden. 
Ein paar deutsche Overlander stehen hier, unter anderem Eva und Friedhelm, die von Argentinien hierher gefahren sind. Von ihnen erhalten wir einige Informationen und Stadtpläne für die weitere Reise. 

Ein letzter Blick auf die Karibik, Verabschiedung von Eva und Friedhelm und los geht es. Weit kommen wir aber nicht, da wir in Santa Marta durch einen Zufall eine größere Werkstatt sehen, die auch Öl wechselt. Da bei unserem Fahrzeug der Ölwechsel schon etwas überfällig ist, halten wir und fragen, ob das möglich ist. Ja, wir können direkt über die Grube fahren und den passenden Ölfilter haben sie sogar auch. 
Als das Motoröl inklusive Filter gewechselt ist, möchte Reinhard auch das Differentialöl gewechselt haben. Das wird auch erledigt und der Mechaniker bedeutet uns, dass er fertig ist. Aber Reinhard kommt gerade in Fahrt und lässt auch noch das Getriebeöl wechseln. Na, auf die Rechnung bin ich jetzt aber gespannt. Ich frage vorsichtshalber, ob ich mit Karte bezahlen kann, da wir nicht mehr so sehr viel Bargeld haben. Das ist kein Problem und wir bekommen kurz darauf die Rechnung: 58€ inklusive sämtlicher Materialien. :-))) 

Trotzdem brauchen wir einen Geldautomaten und suchen einen in einem Einkaufszentrum auf. Es stehen auch nur ca. 16 Menschen davor :-(( Ich stelle mich hinten an und warte. Darin bin ich inzwischen ja geübt. Vor mir stehen 2 junge Kanadierinnen, die als Backpacker unterwegs sind, in der Schlange und wir unterhalten uns eine Weile zum Zeitvertreib.
 
Es gibt einen zweiten Automaten, der jedoch von kaum jemanden genutzt wird. Ich bin anscheinend doch noch nicht so geübt im Warten, denn ich beschließe, diesen Automaten zu nutzen, statt mir hier weiter die Beine in den Bauch zu stehen.
Die Sprache lässt sich auf Englisch umstellen, aber ich verstehe den Automaten trotzdem nicht. Creditcard? Ja! Will ich einen Beleg? Ja! - Er spuckt einen Beleg aus über 0,00 COP. Transaktion beendet. Schön, ich liebe Belege über 0,00€! ?? 

Bei der 2. möglichen Option, die man wählen kann, bekomme ich immerhin Geld, aber leider nur 100.000 COP. Das sind gerade einmal 28,-€. Ich gebe auf, weil ich keine Lust mehr auf weitere Automatenspiele habe. 
Zurück am Wohnmobil muss ich feststellen, dass Reinhard nicht dort ist. Ihm hat es zu lange gedauert und er hat sich auf die Suche nach mir (oder dem Geld) gemacht. Kurz darauf kommt er zurück und wir fahren zu unserem Zwischenstopp. Diesen hatten wir ausgesucht, weil das Ziel zu weit entfernt ist. Unterwegs wird es immer heißer und am Zwischenstopp angekommen beträgt die Außentemperatur 38°C. 
Wir fühlen uns... aufgeweicht.

Ein Schweizer Ehepaar steht hier und wir setzen uns zwei Stündchen am Restaurant zusammen. 
Sie schildern uns ihre Erlebnisse mit der Verschiffung und wir stellen fest, dass es bei uns dann doch eher reibungslos gelaufen ist. Sie bekamen ihren Wagen mehrere Tage zu spät zurück und mussten beim Zoll 10 Stunden warten, bis alles über die Bühne war. 
In der Zeit hätte ich in dem Container Frostbeulen bekommen. :-)

Die Gefahr besteht hier nicht, im Wagen hat es inzwischen auf „nur noch“ 33°C abgekühlt. 
Außerdem wurde bei den Schweizern (ebenfalls auf der Baja California) in das Wohnmobil eingebrochen und Laptops und Fotoausrüstung entwendet. Dabei wurde eine Scheibe eingeschlagen. 
Und den Polizisten, der meint, dass man nicht auf der mittleren Fahrspur fahren darf, haben sie auch getroffen. Sie haben aber erheblich länger gebraucht, um weiterfahren zu können.
Das nächste Drama haben sie am Flughafen Mexiko-City erlebt. Wir haben in Veracruz das Touristenvisum vorgezeigt, wurden aber an den Flughafen Mexiko-City verwiesen. Dort haben wir es an jeder Kontrolle vorgezeigt, bis es irgendwo eingesammelt wurde. Der Herr hat noch nicht einmal einen Blick darauf geworfen. 
Die beiden hatten da nicht so ein Glück. Sie sollten die Immigration aufsuchen und haben sie überall gesucht. Das dauerte so lange, dass sie den Anschlussflug verpassten. Dadurch waren sie insgesamt über 20 Stunden unterwegs, bevor sie Cartagena erreichten. 


Für heute sind wieder knapp 40°C angesagt, also nichts wie weg!
Unterwegs gibt es neue Schilder: 
Aber was bedeutet dieses Schild?
Wir haben in Mexiko am Straßenrand viele tote Tiere gesehen. Hunde, Kühe und einmal sogar ein Pferd. Das ist schon traurig genug, aber heute sahen wir einen Hund, der vom Auto oder LKW angefahren wurde. Seine Hinterläufe waren schwer geschädigt. Er hielt sich mühsam auf den Vorderpfoten aufrecht. Es musste wohl gerade erst passiert sein, denn um ihn herum war Blut. Menschen standen daneben. Der Anblick tat in der Seele weh.

Wir fahren in die Berge und es wird zunehmend kühler.
Aber auch kurviger! Wir durchfahren den kleinen Ort La Playa de Belén. Er wirkt aufgeräumt und sauber. Aber auch ein bisschen langweilig. Neid zwischen den Nachbarn kann es nicht geben, denn die Häuser sehen alle gleich aus. Die Straßen sind nicht so eng, aber als wir an einem geparkten Auto vorbei müssen, bleibt uns nur, seine Spiegel einzuklappen.
Hinter dem Ort liegt die 

Área Natural Única Los Estoraques 

auf 1450m. 
Auf dem Parkplatz dürfen wir übernachten. Die Besucher des Parks versammeln sich um unser Wohnmobil und stellen neugierig Fragen. Wir werden herzlich in Kolumbien willkommen geheißen. Einer möchte unseren Wagen kaufen :-) Am Abend sind alle Besucher verschwunden und wir können eine Nacht in herrlicher Ruhe und bei ca. 18°C verbringen.

Bevor am Morgen die Besucher kommen, gehen wir in den Park und schauen uns die Felsformationen an. 
Große (Blattschneide-??)Ameisen arbeiten emsig. 
Leider müssen wir die kühlen Berge verlassen. Auf einer gut befahrbaren Gebirgsstraße geht es wieder ins Flachland. Das heißt, eigentlich könnte man sie gut befahren, wären da nicht die vielen Kurven und LKWs. LKWs vor uns, hinter uns und entgegenkommend. Sie müssen über die Gegenfahrbahn ausholen, um die teilweise engen Kurven passieren zu können. Das alleine hebt den Adrenalinspiegel noch nicht genug, also wird überholt, was das Zeug hält. Und das auf dieser wirklich unübersichtlichen Straße.
Unser nächstes Ziel liegt für eine Tagesetappe zu weit entfernt, so dass wir wieder einen Zwischenstopp wählen. 
Das Thermometer steigt unterwegs auf 37°C und wir sind froh, als es an unserem Ziel nicht ganz so heiß ist. Wir stehen auf Wiese mit viel Grün um uns herum und großem Bambus.
Der große Pool wird durch den Wasserfall eines Flusses befüllt. 
Ein Baum hat sich selbst durch seine Blüten einen roten bzw. rosa Teppich geschaffen.
Es wird dunkel und um uns herum beginnt ein Gezirpse, Gezwitscher, Gequake – ein wahres Konzert.
Es ist nicht so kühl, wie gestern Abend, aber durchaus erträglich.

Gestern haben wir den Pool nicht getestet, weil wir hofften, dass er heute Morgen leerer ist. Und er ist tatsächlich leer: Keine Menschenseele....und leider auch kein Wasser. Der (künstliche) Wasserfall ist abgestellt, und der Pool geleert, damit er gereinigt werden kann. Es gibt ja noch eine kalte Dusche, die wir nun nutzen.

Es geht weiter in die Berge. 
In einer Kurve liegt ein umgekippter LKW. Deshalb eine kurzes Kapitel zum Thema 

Autofahren in Kolumbien

Die Kolumbianer missachten gerne und permanent alle Verkehrszeichen und Verkehrsregeln. Ihr Fahrstil und ihre Überholmanöver sind wider jeglichen gesunden Menschenverstands. Wer das hautnah erleben möchte sollte sich in Cartagena gelegentlich eine Taxifahrt gönnen. 
Eine Taxifahrer fuhr ständig auf der Gegenspur. z. B. um sich an einer roten Ampel nicht hinten, sondern vorne anzustellen. Ich sagte zu ihm: „Wir haben Zeit. Sie nicht?“ Daraufhin fuhr er etwas gemäßigter. 
Einem anderen (ein fröhlicher Dunkelhäutiger) nahm ich die Straßenkarte ab, die er während der Fahrt studieren wollte und mir nun lachend überließ und ich lotste ihn durch die Straßen. 
Man muss immer mit allem rechnen!
Aber die Menschen sind freundlich. Die LKW- und PKW-Fahrer hupen, winken, zeigen den Daumen nach oben und/ oder fotografieren unser Wohnmobil. Außerdem fahren sie nicht aggressiv, sondern lassen auch "nicht-Vorfahrtsberechtigten" den Vortritt, wenn dieser sonst keine Chance hat vorwärts zu kommen.

Unterwegs sehen wir mehrfach LKW-Waschplätze. Da unser Iveco eine Wäsche dringend nötig hat, halten wir bei einem der Waschplätze an. 
Mit sauberem Auto können wir die Fahrt fortsetzen und erklimmen weitere Höhenmeter.
Der anvisierte Parque Nacional del Chicamocha hat heute geschlossen. Das ist aber nicht weiter schlimm, da wir sowieso nur einen Blick in den Canyon werfen wollten. 

Bei 

San Gil 

suchen wir einen Campingplatz auf und genießen den Rest des Tages. 
37. Woche 

In San Gil gibt es einen größeren Supermarkt und vor allem einen Geldautomaten. Nachdem wir beides genutzt haben, fahren wir ins nahe gelegene Örtchen 

Barichara 

das eines der schönsten Kolonialstädtchen in Kolumbien sein soll. An einem Aussichtspunkt können wir parken. Leider ist die Aussicht ein Blick in den Nebel.  
Zum zentralen Platz, Parque Prinzipal, geht es stetig bergab.  
Am Platz beherrscht die Catedral De La Inmaculada das Bild.
Wir schauen uns noch ein wenig um
und nehmen uns ein Tuk-Tuk, um zum Wohnmobil zurück zu kommen. Der Ort ist ganz nett, aber überwältigt hat er uns nicht.
Inzwischen hat sich der Nebel zum Teil verzogen.
Nur etwa 3km entfernt gibt es einen Campingplatz, den wir ansteuern. Julia, die nette holländische Besitzerin, die auch deutsch spricht, nimmt uns herzlich in Empfang. 
Wir staunen nicht schlecht, als wir hier auf dem Platz auf mehrere Deutsche treffen. Unter anderem Theo und Sabine, mit denen wir schon vor der Reise korrespondiert haben. Außerdem Michelle und Felix, und Peter.

Bei Julia kann man Brot vorbestellen. Sie backt es selbst und morgens können wir uns ein frisches, ofenwarmes leckeres Brot abholen. 
Die Verabschiedung dauert etwas länger, so dass wir erst spät aufbrechen. Unterwegs werden wir zum ersten Mal in Kolumbien bei einer Polizeikontrolle angehalten. Fahrzeugpapiere und Pass möchte er sehen, dann können wir weiter fahren.

Villa de Leyva 

liegt ca. 220 km entfernt und wir benötigen für die Strecke 6 Stunden. Kurz bevor es dunkel wird erreichen wir unser Ziel. Der Ort liegt auf 2.200 m Höhe und es ist merklich kühler. Uns freut es!
Ein kanadisches Wohnmobil steht hier und davor stehen Carry und John, die mit uns zusammen im Hafen waren, um die Wohnmobile abzuholen.

In 

Raquira 

finden wir gleich einen Parkplatz, allerdings interessieren sich einige junge Männer zu sehr für unser Wohnmobil, so dass Reinhard den Wagen umparkt und ihn direkt am zentralen Platz abstellt, wo überall Soldaten sind.
Die Häuser mit ihren Wandmalereien oder verzierten Sockeln sind hübsch anzusehen. 
Selbst die Strommasten sind integriert.
Es reiht sich ein Souvenirshop an den anderen. Neugierig betreten wir einen der Shops und finden neben Kitsch auch ausgesprochen schöne Dinge aus Ton, Holz oder Gewebtes.
Wo die Häuser so hübsch verziert sind, stehen die Bäume in nichts nach
Das Museum El Fosil, das nahe Villa de Leyva steht, hat heute leider geschlossen. Aber das gegenüberliegende Museo Paleontológico ist geöffnet. (Eintritt 12.000 COP – 3,42€ p.P.) Knochen von Meeresreptilien wurden hier gefunden. Und das auf einer jetzigen Höhe von 2.200m!
Eine Schildkröte:
Nur ein paar Kilometer weiter steht das Casa Terracota, ein aus Ton erbautes Märchenhaus. (Eintritt 10.000 COP – 2,84€ p.P.). 
Innen ist es fast ein Labyrinth mit vielen hübschen Räumen. 
Die Badezimmer: 
 Außen ist ebenfalls alles liebevoll und durchdacht angelegt. 
Wir können uns gar nicht satt sehen.

Zurück auf dem Campingplatz wollen wir ein wenig verschnaufen und uns dann Villa de Leyva anschauen. Das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung – ein Gewitter entlädt sich. Aber es gibt noch genug zu tun. Wir kümmern uns schon einmal um die Versicherung für die restlichen Länder, die wir besuchen wollen, planen die weitere Tour und genießen anschließend die heiße Dusche. 

Es ist wieder trocken, so dass wir uns heute den Ort ansehen können. 
Wir passieren schmucke Häuser
Im ganzen Zentrum liegt Pflaster und das bereits seit 1819
Die Iglesia del Carmen aus dem Jahre 1850
Plaza Mayor ist einer der größten zentralen Plätze in ganz Kolumbien, aber bei weitem nicht der schönste. Etwas Begrünung würde nicht schaden. An der Südseite steht die 1608 erbaute Iglesia Parroquial.
Das kommt uns aber gar nicht spanisch vor...
Das Casa del Primer Congreso befindet sich ebenfalls am Platz 
Im Parque Narido lässt es sich schon besser entspannen.
Weiter geht es durch die Gassen
Am Nachmittag klopft es am Wohnmobil und Peter, den wir in Barichara getroffen haben, steht vor der Tür. Er kommt übrigens aus unserer Nachbarstadt und ist mit dem Motorrad unterwegs. Anders als wir ist er über Russland gefahren und hat somit auch schon etliche Kilometer zurückgelegt. 
Viele junge Leute nutzen das Hostal und schauen sich die Umgebung an. Wir kommen in ein Gespräch mit einer Holländerin, einem Kanadier und einem Kolumbianer. 


Die Temperaturen liegen hier bei 25°C und wir hoffen, dass es auf unserer weiteren Reise vorerst so bleibt. Die Fahrt bis 

Zipaquirá 

verläuft reibungslos, erst in der Stadt stehen wir ca. eine Stunde im Stau. Gegen 15.00 Uhr erreichen wir die Salzkathedrale und fragen auf dem Parkplatz, ob wir hier übernachten können. Wir dürfen. Von hier aus führt ein Fußweg in die Stadt, aber wir möchten die Salzkathedrale besuchen. 

Inzwischen befinden wir uns auf 2.700m Höhe und die Temperatur liegt bei 18°C. 
Vor der Kathedrale gibt es ein Labyrinth, einen Kletterturm und ein Restaurant. 
Den Eintrittspreis von knapp 16€ p. P. finden wir ziemlich hoch. Wir erhalten einen Audioguide, auf deutsche Sprache eingestellt, der uns an den 20 Stationen Informationen liefert. 
Ich weiß nicht, was wir erwartet haben – 20 Stationen mit 20 Kreuzen! Das Besondere an ihnen ist, dass sie aus Salz sind. Ansonsten hält sich unsere Begeisterung in Grenzen. 
Am Ende des Weges befindet sich eine große Halle mit einem überdimensionalen Kreuz in wechselnden Farben.
Es gibt wohl auch eine Licht- oder Lasershow, auf die wir aber nicht warten.

Zunächst geht es Richtung Bogota. Die Straße ist in gutem Zustand und die Häuser rechts und links sind zum Teil hochmodern. Man könnte fast vergessen, dass Kolumbien zu einem großen Teil aus Urwald besteht. 

Kurz vor Bogota biegen wir Richtung Nordwest ab. Uns zieht es nicht in die Hauptstadt. Unser nächstes Ziel liegt knapp 300km entfernt und wir kommen die ersten 100km gut voran. Es geht fast beständig bergab. Dann wird die Straße einspurig und führt bergauf. Wir zockeln mit 12-25 km/h hinter Kolonen von LKWs her, die sich den Berg hochquälen. Nun glauben wir nicht mehr, dass wir das Ziel heute erreichen. Am Straßenrand werden die Trucks auf Hochglanz poliert.
Nach einer Ewigkeit wird die Straße 2-spurig und es geht wieder schneller vorwärts. Die Landschaft verändert sich, es wird grüner und mit jedem Meter, den wir bergab fahren, heißer. 
Unterwegs entdecken wir neue Schilder.
Manches will man gar nicht so genau wissen :-)
Am Naturreservat 

Caňon del Rio Claro 

angekommen suchen wir einen ca. 4km entfernten Campingplatz auf, der direkt am Fluss liegt.
Wir befinden uns jetzt auf 313m Höhe. Unsere Wasserflaschen, die sich in der Höhe aufgebläht hatten, sind jetzt unförmig zusammengezogen. Die Deckel der Frischhaltedosen im Kühlschrank lassen sich kaum noch lösen, so haben sie sich festgesaugt. 

Wir liegen im Bett, als sich Wetterleuchten am Himmel zeigt. Permanent wird es taghell. Dann setzt Regen ein, der aber keine Abkühlung bringt. Es sind immer noch 27°C.


Neben dem Wohnmobil ist etwas. Ich höre ganz deutlich Geräusche. Vorsichtig öffne ich das Rollo, da entfernt sich das Geräusch. 
Die Temperatur soll heute auf 35°C steigen. Wir machen uns früh auf den Weg zum Park. Es ist noch nicht heiß, aber so schwül, dass jede Bewegung – nein, schon der Gedanke an eine Bewegung – den Schweiß aus allen Poren brechen lässt. Nach kurzer Zeit klebt die Kleidung am Körper.

Man darf ca. 1 km in den Park fahren und dort das Auto parken. Eintritt 15.000 COP p.P. (4,21€). Man kann auch im Park campen, aber der Platz ist sehr nah an der Straße.
Der Weg führt immer am Rio Claro entlang durch den Dschungel und ist einer der schönsten (und schweißtreibendsten) Spazierwege unserer ganzen bisherigen Reise.
Das Wasser schimmert grünlich und ist glasklar. Deutlich ist der Marmor darin zu sehen.  
Wir erreichen den ersten Wegpunkt „Marble Beach“.
Man möchte am liebsten ins Wasser springen. Das ist durchaus möglich, aber wir haben keine Badesachen dabei. 
Der nächste Wegpunkt ist „Temple of Time“.
Der Weg führt weiter am Fluss entlang
bis wir „The Cave of the Guacharos“ (Die Höhle der Ölvögel) erreichen. Diese Vögel sind sehr selten. Leider lässt sich keiner sehen. Man kann über eine Strickleiter in die Höhle gelangen, dafür müssten wir aber durch den Fluss.
Zum nächsten Wegpunkt „Beach of Manantal“ wird der Weg etwas anstrengender.
Wegbegleiter gibt es genug:
Aus „anstrengend“ wird „aussichtslos“. Die Felsen sind nass und glatt, so dass wir es vorziehen, hier umzudrehen. Sehr weit würde der Weg sowieso nicht mehr führen, das meiste haben wir gesehen. 
Wir gehen zurück
Die Steine sind rundgeschliffen und sehen aus wie große Ostereier
Fotografieren ist heute etwas schwierig, weil die Linse sofort beschlägt, wenn man das Objektiv ausfährt. Unterwegs sehen wir wunderschöne handgroße, blauschillernde Schmetterlinge.

Vor 

Medellín 

suchen wir einen größeren Supermarkt auf, vor dem wir auch parken können. (6.148333, -75.378845). Endlich ist es möglich, die Getränke in größeren Mengen aufzustocken. Da wir in letzter Zeit nur Supermärkte fanden, bei denen wir nicht parken konnten, war der Einkauf auf das beschränkt, was wir tragen konnten. 
Anschließend suchen wir den etwas außerhalb liegenden Campingplatz auf. Wieder treffen wir „alte Bekannte“. Ein Deutscher, den wir in Santa Marta getroffen hatten und Theo und Sabine, die wir in Barichara trafen, sind hier. 
Die Temperatur beträgt 18°C und wir ziehen uns mit Freuden Jacken über.

38. Woche 

Mit dem Bus (2.000 COP p.P.) fahren wir zur Metro Cable. Mit dieser geht es hinab zur ersten Station. (6.000 COP p.P.) Wir steigen um in eine 2. Metro Cable, die uns zur Endstation bringt. 2.600 COP p.P.)  
Manchmal schwebt man weit über den Häusern und manchmal so dicht, dass man den Menschen fast bei Wäsche aufhängen helfen könnte. :-) 
Ohne den Bereich zu verlassen steigen wir in die Metro der Linie A um, für die wir nicht erneut ein Ticket lösen müssen. Die Metro ist voll. Dicht gedrängt stehen wir zwischen anderen Fahrgästen und versuchen, uns festzuhalten. Nach 6 Stationen und insgesamt einer Stunde Fahrt steigen wir an der Plaza Botero aus. 

Wir befinden uns nun 1000m tiefer, als auf dem Campingplatz und den Unterschied merken wir sofort, es ist erheblich wärmer. Als erstes fällt das gewaltige Kulturzentrum ins Auge. Ob man es nun schön findet ist Geschmackssache. 
Von der anderen Seite gefällt es mir etwas besser.
Rings umher sind Bronzefiguren des Künstlers Botero aufgestellt.
Die Stadt gefällt uns so wenig, dass wir noch nicht einmal in die Comuna 13 fahren, die sehenswert sein soll. Genauso wenig haben wir Lust, den Rückweg auf die gleiche Weise wie den Hinweg vorzunehmen. Wir nehmen uns ein Taxi, dessen Fahrer gerade den ersten Flaum im Gesicht hat. Immerhin, er ist 22 Jahre jung. Es ist das erste Taxi, das tatsächlich über ein Taxameter verfügt. Für 31.000 COP (8,71€) bekommen wir eine Höllenfahrt durch die Stadt und anschließend über Bergstraßen geboten und erreichen wie durch ein Wunder unversehrt den Campingplatz :-)

In der Comuna 13, in der die Häuser dicht gedrängt am Hang beieinander stehen, gibt es ebenfalls eine Metro Cable und eine Rolltreppe mitten in der Stadt, damit die Menschen einfacher zur Arbeit kommen. Es liegt an uns, dass wir sie nicht besichtigen – wir sind heute einfach zu lustlos. Vielleicht liegt es auch an der Sonne, die erbarmungslos vom Himmel brennt.

Nachdem der Wassertank aufgefüllt ist, geben wir dem Navi Instruktionen. Es will unbedingt mitten durch die Stadt fahren, wir aber nicht! Wir wählen eine Alternativstrecke und fahren einen Umweg über den Flughafen, dann Richtung El Retiro. Von dort geht es ca. 30km über Piste weiter. Es ist holperig, es ist eng und wird auch schon einmal zu eng...
...aber wir möchten keinen Meter der Strecke missen. Der Weg führt zu einem großen Teil durch Wald, an gepflegten Anwesen vorbei und mit Blick auf die Berge ringsum. 
Die nächsten 100km kommen wir schnell voran und die ersten Kaffeeplantagen dieses berühmten Anbaugebiets kommen in Sicht. 
Auf den letzten 50km reihen sich die Baustellen aneinander. Das heißt, es darf immer nur in eine Richtung gefahren werden, bis die andere Spur freigegeben wird. An einer Baustelle stehen wir 20 Minuten. An den anderen nicht so lange, aber alles in allem verplempern wir mindestens eine Stunde. 

Wir erreichen das Hostal Hacienda Venecia erst am frühen Abend. Die Anlage liegt wunderschön zwischen Kaffeeplantagen.
Manizales

Der Park Recinto del Pensamiento (Parkplatz: GPS 5.039389 -75.446634) ist nur 20km entfernt, liegt aber 1000m höher, als das Hostel. Nur mit Guide ist eine Parkbesichtigung möglich und leider nur in Spanisch. Man kann den Weg hoch laufen oder mit dem Sessellift fahren. (Eintrittspreis incl. Sessellift 22.000 COP p.P. = 6,18€)
Zunächst geht es aber in den Kräutergarten. Wir dürfen an allem schnuppern und raten, was es ist. Ein wohliges Aroma steigt uns jedes Mal in unseren Nasen. Die Fahrt mit dem Sessellift ist entspannt
und wir können unterwegs Orchideen an den Bäumen betrachten 
Oben angekommen bewundern wir die unterschiedlichsten Kolibriarten. 
Die nächste Station ist der Bonsai-Park
Dann betreten wir das Schmetterlingshaus. Interessant sind die kleinen Schmetterlinge mit fast transparenten Flügeln. Wenn sie fliegen sehen sie aus wir winzige Märchenwesen.
Die verschiedensten Arten mit hübschen Zeichnungen sind vertreten
Die Orchideen wachsen hier im Urwald an den Bäumen. 
Der Rundgang ist gerade beendet, als es zu regnen beginnt. Wir sehen zu, dass wir das Wohnmobil erreichen. Der Regen wird stärker und im Nu stehen die Straßen unter Wasser. 
Als wir hindurch fahren spritzt es bis an unsere Windschutzscheibe.
Die Hacienda Guayabal ist nur 30km entfernt. Ein Wohnmobil steht dort bereits: Das Bimobil von Sabine und Theo und ihrer Hündin Elli. 

Der Regen lässt nach und Reinhard versucht herauszubekommen, wo der plötzliche Wassereinbruch im Cockpit herkommt. Die Dichtung an der Windschutzscheibe leckt an einer Stelle. Außerdem lecken alle Dachluken gleichzeitig. Bei der letzten Autowäsche müssen die Leute ein Waschmittel benutzt haben, das Silikon auflöst.
 
Ich schaue mich auf der Hacienda um, die mir außerordentlich gut gefällt. 
Im Restaurant verbringen wir einen gemütlichen Abend mit Sabine und Theo.


Es wird eine geführte Tour durch die Kaffeeplantage angeboten. Vorab werden wir mit genauesten kurzweiligen Erklärungen der einzelnen Schritte vom Pflücken der Bohne bis zur fertigen Tasse Kaffee vertraut gemacht.
Eine nette Gruppe mit einem Kanadier, 2 Franzosen, die perfekt deutsch sprechen und einem jungen deutschen Paar und unser Guide Felippe hat sich zusammengefunden.

Die jungen Pflanzen
Durch den Urwald geht es zur Plantage
Jetzt heißt es selbst pflücken! 
Wir dürfen unsere Ausbeute in die erste Maschine geben. 
Kaffeeverkostung ist inbegriffen und wir bekommen ein leckeres Mittagessen. Am Nachmittag wird relaxt. 
Abends erfahren Sabine und Theo, dass sie Großeltern geworden sind und laden uns zu einem Umtrunk ein. Es wird ein feuchtfröhlicher und netter Abend.

Wir verlängern um einen weiteren Tag dann geht es weiter auf unserer Reise. Das 

Valle de Cocora

ist nicht weit entfernt, so erreichen wir es bereits gegen Mittag. Auf einem Parkplatz eines Restaurants dürfen wir übernachten. Der Wagen steht kaum, als einige junge Männer neugierig herbeikommen. Sie stellen die üblichen Fragen. Von unserer bisherigen Reisestrecke sind sie nicht so beeindruckt, wie von der, die noch vor uns liegt. Vom Wagen sind sie hellauf begeistert. Freundlich verabschiedet sich jeder einzelne von ihnen und wünscht uns weiterhin „gute Reise“. 
Im Laufe des Tages treten noch mehr neugierige Leute an uns heran und fragen uns Löcher in den Bauch. Aber immer sehr freundlich und meist anfangs sehr zaghaft. 

Wir sind umgeben von wunderschönem Panorama. Wir stehen hier in den Anden auf 2.500m, um uns herum die Berge sind noch um einiges höher. Das faszinierende ist, dass sie grün sind. Keine kahlen Felsen und Gestein, sondern bewaldet oder von saftig-grünen Wiesen durchzogen. Und dazwischen ragen die bis zu 60m hohen Palmas de Cera (Wachspalmen) heraus. 
Es ist Sonntag und wir kommen uns fast vor wie an einem Wallfahrtsort, so viele Menschen sind hier.
Unsere geplante Wanderung müssen wir bereits nach einem Kilometer aufgeben. Die Luft hier oben macht mir etwas zu schaffen und dass es anfangs nur bergauf geht macht das Laufen auch nicht leichter. 
Außerdem schlägt das Wetter gerade um. Der Himmel zieht sich zu und Nebel steigt auf. 
Das Abendessen nehmen wir im Restaurant ein. Im Garten fliegen bunte Vögel umher und sogar ein Kolibri lässt sich sehen. 


Reinhard bremst scharf und wir bleiben knapp vor einem durchhängenden Kabel stehen. Gestern war es noch stramm und somit hoch genug, heute passen wir nicht mehr darunter hindurch. Aber wir kommen von der Seite an das Kabel heran und Reinhard kann es so wieder straffen.
Die Straße führt durch Armenia hindurch und wir sehen rechts und links Hochhäuser, die durch Farben und Formen eine pfiffige Optik haben. 
Weiter im Süden wird die Stadt ärmlicher und unansehnlicher. 
Unterwegs sind einige Polizeikontrollen, aber wir werden - im krassen Gegensatz zu Mexiko – von keiner angehalten. Am 

Calima Lake 

suchen wir einen Campground auf. Ein heftiger Wind pfeift uns um die Ohren, aber es ist warm. 
Wir holen die Stühle raus und beobachten leuchtend rote Vögel. 
Auch die Bäume sind rot geschmückt. 
Gegen Abend zieht ein Gewitter auf und es schüttet mal wieder, als würde der Weltuntergang bevorstehen. 

39. Woche

Diesen Tag möchten wir am Liebsten aus unserem Gedächtnis streichen. Es hört nicht auf zu regnen. Das glucksende Bächlein neben uns ist zum rauschenden Fluss geworden und von den Bergen sind Geröll und Sand auf die Straßen gespült worden. Immerhin sind die Straßen noch befahrbar. 
Der Regen wird immer stärker und das Wasser dringt durch die Dichtung der Windschutzscheibe. Während der ganzen Fahrt sind wir damit beschäftigt, das Wasser mit Tüchern aufzufangen und diese auszuwringen. 

Wir erreichen einen Militärposten, der kein Fahrzeug durchlässt, da weiter südlich Straßenblockaden von Indigenen errichtet worden sind. Sie zeigen uns auf der Karte Alternativrouten. Aber dort werden wir ebenso zurück geschickt. Die Blockade soll Freitag vorbei sein, also fahren wir zurück bis Cali. Im dortigen Einkaufszentrum müssen wir erst einmal Bargeld beschaffen, das uns langsam ausgeht. Beim ersten Automaten brechen wir den Vorgang ab, da er nur 50.000 COP – noch nicht einmal 15€ hergeben will. Aber es gibt noch andere Automaten und beim nächsten klappt es besser. 
Einen Supermarkt gibt es ebenfalls, was wir ausnutzen und unsere Vorräte füllen. Inzwischen hat es aufgehört zu regnen. 

Nur etwa 3km entfernt ist der Campingplatz, den wir ansteuern. Immerhin haben wir hier alles, was wir brauchen und sogar einen Pool, der uns bei diesem Wetter nicht locken kann. Wie wir feststellen müssen, ist der Regen auch durch die Dichtungen der Dachluken gedrungen. Es wird dringend Zeit, etwas zu unternehmen.
Die netten Mitarbeiter vom Campingplatz nennen uns eine Adresse, wo wir Silikon bekommen können. Das Geschäft ist nur einige Meter entfernt an der nächsten Straßenecke. Tatsächlich bekommen wir, was wir brauchen und da heute die Sonne scheint und alles getrocknet ist, ist Reinhard für einige Zeit beschäftigt. 
Wir haben uns mit Sabine und Theo in Verbindung gesetzt und ihnen die Situation geschildert. Sie befinden sich in der Nähe, das heißt, sie können im Moment auch nicht weiter.

Sabine und Theo treffen ein. Wir überlegen gemeinsam, wie wir weiter vorgehen sollen. Die kolumbianischen Nachrichten berichten von blutigen Auseinandersetzungen an der Blockade. Was wir den Nachrichten entnehmen können:

1. Der Friedensvertrag zwischen Politik und FARC (einer ehemaligen Guerillatruppe) droht zu platzen.
2. Die indigene Bevölkerung hat Forderungen an den Präsidenten, über die sie mit dem Präsidenten an einem von ihnen bestimmten Ort verhandeln möchten.
3. Um das Treffen zu untermauern wurden die Straßenblockaden zunächst an der Panamericana, später auch an den Alternativrouten errichtet.
4. Es gab blutige Auseinandersetzungen mit einem Toten an einer der Blockaden. Da die indigene Bevölkerung behauptet, gewaltlos zu kämpfen, vermutet die Politik, dass die Gruppen von FARC-Partisanen infiltriert wurden. 
5. Die Stadt Popayan wurde von der Versorgung über die Straße abgeschnitten. Inzwischen wird sie zum Teil aus der Luft versorgt. 

Wir beschließen, den morgigen Tag abzuwarten, da es zu Verhandlungen kommen soll und die Blockade angeblich Freitag aufgehoben wird.


Neue Nachrichten berichten von einer Explosion mit 6 Toten nördlich unseres Standortes. Wir kommen überein, dass es das Beste ist, die Gebiete Cauca und Valle de Cauca zu verlassen, wo die Unruhen sind. Unsere weitere Sorge ist, dass nördlich in diesem Gebiet ebenfalls Straßenblockaden errichtet werden und uns so alle Wege abgeschnitten sind. Wir fahren zurück nach Norden auf die 250km entfernte Hacienda Guayabal. 
Weiteren Nachrichten können wir entnehmen, dass der zweite Grenzübergang nach Ecuador ebenfalls nicht mehr erreichbar ist und Verhandlungen nicht zustande gekommen sind. Für April ist ein Generalstreik geplant. 
Wie es aussieht, wird sich in nächster Zeit nichts ändern und uns bleibt nur noch eine Richtung – zurück nach Cartagena und von dort aus nach Hause.

Wir sitzen gemütlich mit Sabine und Theo zusammen, als plötzlich die Erde wackelt. Wir springen alle gleichzeitig auf. Der Boden unter unseren Füßen bebt, die Autos schaukeln. Schnell ist das Erdbeben auch wieder vorbei. Ein zweites Mal bebt alles und wieder ist es schnell vorbei. 
Zwei Erdbeben gab es im näheren Umkreis, eines davon in Stärke 6. Das Wasser im Pool schlägt noch lange kleine Wellen. Auf den Schreck brauchen wir erst einmal einen Kaffee, den es hier kostenlos gibt.

Verschiffung wird angefragt und als wir die Antwort erhalten buchen wir Hotel, Flug und Verschiffung. Wir verbringen 5 geruhsame Tage auf der Hacienda und bekommen den Cafe sogar ans Wohnmobil serviert 
und Sabine versorgt uns mit Kuchen
Zwischendurch fahren wir nach Chinchiná um einzukaufen und über den kleinen Markt zu bummeln.
Wir wollten eigentlich bis Donnerstag bleiben, als uns am Mittwoch die Nachrichten aufschrecken. Eine Brücke im Süden wurde gesprengt, eine Motorradbombe im Norden ging hoch. Demonstranten versammeln sich im Gebiet Antioquia, in dem wir uns gerade befinden. Eine Versammlung ist ja nicht so schlimm, aber vielleicht kommen sie auf die Idee, hier auch Straßen zu sperren. So machen wir uns zusammen mit Sabine und Theo direkt auf den Weg weiter in den Norden. In den ersten 3 Stunden schaffen wir gerade einmal 60km, weil die Strecke eine Aneinanderreihung von Baustellen ist. Auch in den Bergen und durch Medellin kommen wir nur langsam voran.
Aber wir erreichen kurz vor der Dunkelheit unseren Stellplatz. Campingplätze gibt es auf der Strecke keine, weshalb wir mit einem Truck-Parkplatz, der 24 Stunden bewacht ist, Vorlieb nehmen. Wir haben schon schlechter gestanden :-)

Weitere 2 Tage sind wir unterwegs, bevor wir den Campingplatz vor Cartagena in 

Turbaco 

erreichen. Gloria, die Besitzerin, ist sehr nett und gibt sich viel Mühe mit der Sprache. Sie versucht, einfache Wörter zu finden und spricht langsam. Das Abendessen nehmen wir alle gemeinsam ein und es wird viel gelacht. 
Es ist heiß!!! Die angenehm kühleren Berge mussten wir leider hinter uns lassen. Die Hitze macht uns schlapp und wir verbringen die Tage mit Nichtstun. 

40. Woche 

Montag: Reste-Essen ist angesagt. Sabine und Theo haben noch zu viel Fleisch im Gefrierfach, so dass am Abend ein gemeinsames Grillen stattfindet, zu dem auch Gloria kommt. Es gibt vom Feinsten: Hähnchenschenkel als Vorspeise, Rinderlende als Hauptgang. Dazu Gemüse, Salat und Baguette

Dienstag: Wir wollen morgen in aller Ruhe packen, gegen Mittag zum Hotel fahren, einchecken und um 16.00 Uhr sollen wir im Büro des Agenten sein. Da erreicht uns eine Nachricht, dass das Schiff früher anlegt. Wir sollen morgen früh um 8.15 Uhr im Büro sein. 
Vorbei ist es mit der Ruhe. Sonnensegel abbauen, Taschen packen und was sonst noch so getan werden muss. Der Wecker wird auf 5.30 Uhr gestellt, weil einige Dinge morgen früh noch erledigt werden müssen. 

Mittwoch: Nach dem kurzen Frühstück bringt Reinhard die zusätzliche Verriegelung für die Dachluken und die Zwischentür an. Wir verabschieden uns von Gloria und machen uns um 7.00 Uhr auf den Weg. Es sind nur 22km, allerdings durch Cartagena. Das Verkehrschaos ist unglaublich. Wir erreichen erst mit einer halben Stunde Verspätung das Büro. Anscheinend ist das für kolumbianische Verhältnisse aber akzeptabel :-)

Der Papierkram wird erledigt und wir werden vorerst entlassen. Das Hotel liegt diesmal nicht im Zentrum, da es dort mit den Wohnmobilen problematisch wäre. Die Gassen sind eng und Parkplätze gibt es kaum. 
Das Baluarte Cartagena Hotel Boutique befindet sich im Stadtteil Bocagrande. Wir haben Glück und können schon einchecken, obwohl es noch sehr früh ist. Sabine und Theo bekommen ein Zimmer gegenüber dem unsrigen. 
Um 13.30 Uhr müssen Reinhard und Theo wieder ins Büro und von dort aus zum Hafen. Es dauert und dauert und dauert...
Gegen 18.00 Uhr treffen die beiden völlig erledigt wieder ein. Der Papierkram braucht halt seine Zeit...
Wir nehmen das Abendessen im Restaurant am Hotel ein und anschließen fällt Reinhard k.o ins Bett. Vorher nimmt er noch die Nachricht vom Büro wahr, dass die beiden morgen früh um 7.10 Uhr wieder im Büro sein müssen. Von dort geht es abermals zum Hafen, damit die Drogenkontrolle am Wohnmobil stattfinden kann. 

Donnerstag: Die beiden Männer machen sich auf den Weg und Sabine und ich gehen Frühstücken. So gestärkt wollen wir ein bisschen shoppen. Die Geschäfte liegen in den Straßen ringsum und es macht Spaß, sich dort umzusehen. Allerdings bieten sie mehr oder weniger alle das Gleiche an.

Reinhard und Theo kommen erst gegen Mittag zurück(ziemlich ausgehungert – für sie gab es um die Uhrzeit noch kein Frühstück). Dafür haben sie wieder jede Menge Papiere bei sich, die wir für die Abholung des Autos brauchen.

Freitag: Wir erkunden die Stadt aufs neue, die hier ganz anders als im Zentrum ist 
und am Abend hat sie ein ganz besonderes Flair 
Samstag bis Montag:
Die Wohnmobile sind inzwischen mit dem Schiff unterwegs. Theo konnte den Flug umbuchen und die beiden reisen Sonntag ab. Wir harren einen Tag länger aus und am Montag heißt es auch für uns vorerst Abschied nehmen von unserer Reise. 

Wir werden auf jeden Fall zu einem späteren Zeitpunkt nach Südamerika (wahrscheinlich Ecuador) verschiffen und von dort unsere Reise fortsetzen.

Mehr als 9 Monate waren wir unterwegs und haben viele nette, freundliche und hilfsbereite Menschen kennen gelernt. Polizei und Militär hat sich bis auf die zwei Ausnahmen in Mexiko immer korrekt verhalten.
 
Wir haben traumhafte vielseitige Landschaften erleben dürfen: Seen, Meere, Flüsse und Wasserfälle, Bilderbuch-Strände und Küsten, Berge, Gletscher, rauchende Vulkane, bezaubernde Ortschaften, quirlige Marktplätze, sehenswerte Städte. 
Und wir haben eine phantastische Pflanzen- und Tierwelt erleben dürfen. 

Der Wagen hat ohne Probleme prima durchgehalten. Die geflickten Reifen haben bis heute gehalten. :-)

Auch wenn wir die Reise vorzeitig beenden mussten - wir sind dankbar, dass wir sie erleben durften!
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