Die Vorfreude war groß: Mit lieben Kollegen und Kolleginnen der Tafel Erkrath sollte eine politische Bildungsreise für 4 Tage nach Berlin stattfinden. Wir trafen uns morgens in Mettmann, wo uns der Reisebus abholte. Neben 10 Mitarbeitern der Tafel waren ca. andere 30 Teilnehmer an der Reise im Bus.
Außer bei Wuppertal - wo man gefühlt immer im Stau steht - kamen wir am frühen Abend in Berlin an und checkten im Hotel in der Nähe des Potsdamer Platzes ein.
Eine der Pausen während der Busfahrt war an einer Grenzstation zur ehemaligen DDR.
Der Abend wurde nicht mehr sehr lang, da wir von der Fahrt alle müde waren. Außerdem sollte es am nächsten Morgen schon früh mit dem Programm losgehen.
Pünktlich um 8.30 Uhr trafen wir am Deutschen Bundestag ein. Nach dem Sicherheitscheck durften wir an einer Plenarsitzung teilnehmen und PolitikerInnen live erleben. Fotografieren war leider nicht erlaubt.
Anschließend fand ein Austauschgespräch mit Dr. Klaus Wiener MdB, der zu dieser Reise eingeladen hatte, statt.
Vor dem Besuch der Dachterrasse kam die Gruppe für ein gemeinsames Foto zusammen.
Dann erkundeten wir auf eigene Faust die Kuppel und Terrasse.
Ausblicke von der Dachterrasse
Bild 1 - Kuppel des Reichstagsgebäudes
Bild 2 - Siegessäule
Bild 3 - Charillon, ein 42m hoher Glockenturm und das Haus der Kulturen
Bild 4 - Brandenburger Tor mit Quadriga
Bild 5 - Fernsehturm
Bild 6 - Charité
Nach dem gemeinsamen Mittagessen folgte ein Besuch im Auswärtigen Amt. Wieder gab es vorab einen Sicherheitscheck.
Den Namen des Diplomaten habe ich mir leider nicht notiert. Wir erhielten keinen Vortrag sondern konnten Fragen stellen, die er beantwortete. Das war sehr kurzweilig und interessant.
Es folget eine Stadtrundfahrt, die nicht zu den üblichen Touristenpunkten führte. Da wir auch nicht anhielten und ausstiegen konnte ich nur während der Fahrt durch die Scheibe des Busses fotografieren.
Nach der Stadtrundfahrt wurde die Gruppe geteilt. Die eine Hälfte besuchte das Bundeskanzleramt, die 2. Hälfte - zu der wir gehörten - suchte sich eine Möglichkeit zum Abendessen.
Christa, Beate, Petra, Reinhard und ich mochten keine Currywurst im Stehen essen, sondern fanden ein nettes Restaurant. Wir waren alle noch einigermaßen satt vom Mittagessen und so beschränkte sich das Abendessen auf einen Salat.
Pünktlich stand die 2. Gruppe am Treffpunkt, um nun ins Bundeskanzleramt zu fahren. Um 19.00 Uhr startete die Führung. Hier ein paar Impressionen:
Wir besuchten auch die Terrasse und hatten Ausblick auf Berlin bei Nacht.
Das war ein langer Tag!
Wir starteten um 8.00 Uhr zum 2. Teil der Stadtrundfahrt. Diesmal in der Osthälfte der Stadt. Wieder konnte ich nur aus dem Bus fotografieren.
Zu den vielen Malereien an den Hauswänden meinte unser Reiseleiter: In anderen Städten wird das "Schmiererei" genannt. Hier in Berlin leben die Leute damit und nennen es "Streetart". Manchmal ist es auch künstlerich.
Interessant war die Karl-Marx-Straße, früher Stalinallee.
Noch ein paar Impressionen von der weiteren Tour:
Unsere Rundfahrt endete am Abgeordnetenhaus. Hier mussten wir ein wenig warten bevor wir eingelassen wurden. Aber es gab auch draußen einiges zu sehen. Gegenüber des Abgeordnetenhauses steht der Gropiusbau, ein Ausstellungshaus, erbaut 1877-1881. Daneben steht noch ein Stück der Berliner Mauer.
Dann war es so weit. Beeindruckend war vor allem die Eingangshalle mit den imposanten Treppen.
Ein weiteres Highlight folgte: Ein Besuch des Berliner Fernsehturms mit Mittagessen im Restaurant, wo uns Dr. Klaus Wiener besuchte.
Nach dem Essen wollten Reinhard und ich eine Etage tiefer, um dort den Rundgang durch den Turm zu machen, aber es war zu voll. Da wir hier bereits vor einigen Jahren waren, verzichteten wir auf den Rundgang und schauten uns draußen ein wenig um.
Als nächstes stand eine Führung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand an. Ausführlich wurde über den eher unbekannten Georg Elser berichtet, der bereits 1939 einen Anschlag auf Hitler plante. Nur durch Zufall entkam Hitler dem Attentat. Außerdem wurde über Stauffenberg und andere berichtet, die sich Hitler entgegen stellten.
Danach fuhren wir zum Potsdamer Platz. Dort stehen einige futuristisch anmutende Bauten.
Reinhard und ich schlossen uns Christa und Renate an, um zum Brandenburger Tor zu laufen. Da am Sonntag der Berlinmarathon stattfindet, sieht man überall fleißig trainierende Läufer.
Um 18.30 Uhr trafen sich die gesamte Gruppe im Maredo zum Abendessen.
Heute war der Tag nicht ganz so lang wie gestern, aber wir waren trotzdem geschafft und fuhren mit dem Reisebus zurück zum Hotel.
Nach unserem letzten Frühstück im Hotel checkten wir aus und warteten kurze Zeit auf den Bus. Die Rückfahrt kam uns erheblich kürzer vor als die Hinfahrt und wir kamen am späten Nachmittag in Mettman an.
Besonders bedanken möchte ich mich bei Petra, die "den Stein ins Rollen" brachte, bei Renate, die mich mit Fotos versorgt hat und bei Christa, die uns auf der Hinfahrt nicht verhungern ließ :-)