Tallinn

Tallinn


Für Tallinn hatte ich den Campingplatz bereits zu Hause herausgesucht. Er liegt 4km vom Zentrum entfernt und entpuppt sich als eine Art Hinterhof. Die Wohnmobile stehen in Reih und Glied auf Asphalt - Stadtcamping eben, nichts Besonderes, dafür teuer.

Wir erfahren, dass wir den Platz am nächsten Morgen bis 10.00 Uhr verlassen müssen. Es findet ein großes Event statt, an dem -zig Sänger teilnehmen und darum ist der Platz ab morgen ausgebucht.

Wir gehen eine kleine Runde spazieren und finden für den nächsten Tag einen geeigneten kostenlosen Parkplatz. Er befindet sich kurz vor dem Campingplatz an der Straße.
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Der Himmel zeigt sich bedeckt, aber es ist trocken. Wir können zum ersten Mal unsere neuste Errungenschaft ausprobieren - eine 24V-Kaffeemaschine. Sie funktioniert tadellos, in 10-15 Minuten sind 6 (kleine) Tassen Kaffee fertig. Nun können wir noch in Ruhe frühstücken.

Um 9.00 Uhr fahren wir zu dem nahe gelegenen Parkplatz. Es bietet sich an, von hier aus mit den Rädern in die Stadt zu fahren.

Zunächst geht es am Meer entlang durch einen kleinen Park, anschließend müssen wir leider durch die Innenstadt, wo nur teilweise Fahrradwege vorhanden sind. Aber es ist nicht allzu weit und wir erreichen schnell die Altstadt. Unsere Räder lassen wir gleich an der Viru-Straße stehen, wo sich die Türme der Lehmpforte aus dem 14. Jh. befinden.
Wir schlendern durch die Gassen, in denen noch ein Teil der Stadtmauer steht. Auch die Verteidigungstürme sind zum Teil erhalten.
Besonders reizvoll ist der Meisterhof, Vene 6. Hier wird Kunsthandwerk und Schmuck angeboten und Süßigkeiten im Chocolaterie-Cafe.
Die orthodoxe Kirche zu St. Nikolai, Vene 24, wurde Anfang des 19. Jh. erbaut. Sie besitzt gleich 2 Glockentürme.
Wir gehen weiter durch die hübschen Gassen und stoßen auf das stattlich anzusehende Postamt.
An der Heiliggeistkirche, aus dem 14. Jh. mit ihrer auf die Fassade gemalte Sonnenuhr vorbei geht es zum Rathausplatz.

Der Rathausplatz lädt mit seinen Cafes zum Verweilen ein. Mittelpunkt ist natürlich das Rathaus, dessen Regenabflüsse interessant gestaltet sind.
Ebenfalls am Rathausplatz (Nr. 11) befindet sich die alte Ratsapotheke. Sie wurde 1422 eröffnet. Leider ist sie im Moment geschlossen, so dass wir nur durch ein Fenster fotografieren können.
Wir besuchen kurz die Touristinfo, bevor wir uns auf den Weg bergauf zur Alexander-Newski-Kathedrale, Lossi plats 10, machen. (erbaut 1900).

Der Weg hierher lohnt alleine wegen des Anblicks. Sie ist wirklich ein Prachtstück.
Gleich in der Nähe befindet sich der Jungfernturm (Neitsitorn), der ein Teil der Stadtmauer ist. (Erbaut 14. Jh.) Ursprünglich als Verteidigungsturm genutzt, wurde er später Wohnraum und beherbergt heute ein Museum und ein Cafe.
Leider beginnt es nun zu regnen und wir sehen zu, dass wir zurück zu unseren Rädern kommen. Mit den Rädern geht es die 4km zurück zum Wohnmobil. Wir sind zwar etwas nass geworden, aber erst jetzt wird der Regen sehr heftig.

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