Wir fuhren bei wechselndem Wetter weiter bis Ljungby.
Der kleine Campingplatz sah auf den ersten Blick ganz nett aus. Ein Weg führte einmal um den Platz herum. In der Mitte war ein Wäldchen mit Zeltplätzen. Die Stellplätze für Womos und Wohnwagen lagen alle am Weg mit Blick auf den Zaun.
Als Florian gerade sein Zelt aufgebaut hatte, kam die Dame der Rezeption zu einer Kontrolle vorbei und meinte, dass das Zelt nicht angemeldet sei. Das sollte 75 Kronen extra kosten. Der Platz war mit 27,60€ ohnehin schon kein Schnäppchen. Mit weiteren 8,26€ hätte der Stellplatz bei knapp 36€ gelegen und das war er bei weitem nicht wert. Außerdem sah ich das auch nicht ein. Wir standen da mit einem 5,30m Wohnmobil, während andere ihre großen Wohnwagen aufstellten und die Vorzelte kosteten schließlich auch nicht extra. Ich ärgerte mich, dass wir unser Vorzelt nicht mitgenommen hatten. Das hätte ich glatt aufgebaut!
Wir beschlossen, dass Florian mit im Womo schläft. Nicht wegen der 8€, sondern aus Prinzip.
Wir machten uns auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Da es nur 500m zur Innenstadt sein sollten, gingen wir zu Fuß.
Die 500m entpuppten sich als etwas längerer Fußmarsch und wir bedauerten, die Räder nicht mitgenommen zu haben. Den Ort selbst fanden wir ganz nett, aber nicht umwerfend, was aber vielleicht am leichten Regen lag, der einsetzte. Aber am Fluss Lagan, der mitten durch die Stadt fließt war es idyllisch.
Auch die Umgebung mit dem See Bolmen soll sehr schön sein.
Später machten sich Reinhard und Florian nochmal mit den Rädern auf den Weg zur Stadt, um einzukaufen. Vor allem Florians Ketschup war leer, oje!
Ich wollte in der Zeit schon einmal den Tisch aufbauen, als ich am Himmel sehr dunkle Wolken aufziehen sah. Ich ließ das mit dem Tisch und verstaute stattdessen die Stühle wieder im Wagen.
Die beiden schafften es gerade noch vor dem heftigen Regen, der dann kam.
Am Morgen war das Wetter leider noch nicht besser, weshalb wir uns auf den Weg Richtung Helsingborg machten und mit der Fähre übersetzten.