Unser erstes Ziel liegt in Niedersachsen: Hameln, die Rattenfängerstadt. Ohne Stau kommen wir gegen Mittag auf dem Wohnmobilstellplatz in Hameln an. Ein Fußweg an der Weser entlang, vorbei an der Statue "Das Liebespaar" führt uns in die Altstadt.
Wir erreichen das Münster St. Bonifatius, die älteste Kirche der Stadt. Der Ursprung geht wohl auf das 9. Jh. zurück.
Die Bäckerstraße ist eine Fußgängerzone...
...und lädt zum Bummeln ein. Hier steht auch der Rattenkrug, ein Gebäude aus dem Jahre 1568.
Weiter geht es durch die Gassen, in denen ein Fachwerkhaus neben dem anderen steht.
An der Weser entdecken wir eine Fischtreppe
Überall in der Stadt stößt man auf Ratten – Gott sei Dank keine lebendigen.
Am Hochzeitshaus, 1610- 1617 hängen zahlreiche Glocken. Gleich daneben steht die Marktkirche St. Nicolai
Mit einem kleinen Abstecher erreichen wir den Haspelmath- und den Pulverturm, um 1450 errichtet. Dazwischen stehen die Reste der einstigen Stadtmauer, die ursprünglich die ganze Stadt umgab.
Die Skulptur „Die Öffnung des eisernen Vorhangs“ hat die Form einer Litfasssäule.
Das Stiftsherrenhaus, 1558 hat eine wirklich hübsche Fassade.
Daneben das 1585 erbaute Leisthaus.
Dann finden wir endlich den Rattenfänger :-)
Fachwerk und Gemälde passt auch zusammen
Speichergebäude um 1500 entstanden
Wir sind jetzt genug gelaufen und gehen zurück zum Stellplatz.
Wir fahren nur etwas über 50 km, brauchen aber trotzdem länger als gedacht, weil wir durch unzählige Dörfer fahren. Das ist aber nicht weiter schlimm, alles besser als Autobahn.
Der Stellplatz in Einbeck liegt am Schwimmbad, wo wir sehr nett empfangen werden. Für 5 Euro dürfen wir hier stehen und bekommen noch eine Eintrittskarte für das Schwimmbad gratis.
Da es heute heiß werden soll, brechen wir direkt mit den Rädern auf und erreichen nach wenigen Minuten den Totenturm, einen Teil der Stadtbefestigung.
Daneben steht die imposante Münsterkirche St. Alexandri, erbaut 1280 – 1506. Das ist eine beachtlich lange Bauzeit, aber wie man sieht, hält sich der Bau auch sehr gut.
Die Tourist-Information befindet sich im Eickesches Haus, 1612-1614, mit Schnitzereien an der Fassade.
Ein Teil der Fußgängerpassage
Am Markt steht die Marktkirche St. Jacobi aus dem 13. Jh. außerdem das Brodhaus, 1552, das ehemalige Gildehaus der Bäcker. Davor sieht man den Till-Eulenspiegel-Brunnen 1942 Gleich neben dem Brodhaus befindet sich die Rats-Apotheke von 1590.
Das alte Rathaus fasziniert mich. Der Bauherr war wohl verspielt. Die Türme sehen aus, wie überdimensionale Zaubererhüte.
Im Vorbeigehen entdeckt:
Uns zieht es in den Park der Stukenbrok-Villa, die heute eine Musikschule beherbergt. Der Park ist eine kleine grüne Oase
Im Süden der Altstadt steht der Diekturm, um 1500, der die Wasserversorgung der Stadt sicherte.
Bevor wir uns auf den Rückweg machen, gibt es noch eine Pause im angrenzenden Park
Den Nachmittag verbringen wir im Schatten des Wohnmobils. Es ist zu heiß zum Laufen.
Am Abend gehen wir noch einmal in die Stadt, um im Brodhaus zu Abend zu essen. Reinhard ist angetan von dem Anblick der Fachwerkhäuser. Da fehlt wirklich nur noch die Kutsche zur Kulisse. Schilder und Auto bitte wegdenken.