156 km
Alnwick
Die Nacht war nicht erholsam. Irgendetwas knarrte in der Kabine. Ein Teil der Deckenverkleidung war lose. Ich bin drei Mal aufgestanden, um das Knarren abzustellen, aber ohne Werkzeug ließ sich nicht viel ausrichten. Wir gehen bereits um 7.00 Uhr frühstücken. Es ist zwar noch ausreichend Zeit, aber ich war ja ohnehin wach und froh, dass die Nacht endlich vorbei war.
Großbritannien begrüßt uns, wie uns in den vergangenen Jahren Norwegen, Island und Finnland begrüßt haben. Nämlich so:
Es sieht zwar nicht gerade einladend aus aber zumindest regnet es nicht!
Um 10.00 Uhr legt das Schiff an. Ortszeit 9.00 Uhr - also erst einmal Uhren umstellen.
Wir dürfen 15 Minuten vor dem Anlegen aufs Fahrzeugdeck. Dann heißt es warten, denn zuerst fahren die LKW's vom Schiff.
Schließlich geht es auch für uns los. Nun wird mir doch etwas mulmig vor dem Linksverkehr. Ich fahre zwar nicht, bin aber so angespannt, als wenn ich selbst hinter dem Lenkrad säße.
Der erste Roundabout lässt nicht lange auf sich warten - und der zweite und der dritte... Immer schön nach rechts schauen! Der Beifahrer - in dem Fall ich - ist mitgefragt, da die Sicht nach rechts für mich einfacher ist. Meistens hat der Kreisverkehr hier mehrere Spuren und man kann sich schon vorher einordnen. Reinhard fährt souverän links, als wenn er es täglich macht.
Ich stelle unser Navi vom km auf Meilen um. Das hat den Vorteil, dass die angezeigte gefahrene Geschwindigkeit auch in Meilen ist und wir ohne Umrechnung immer wissen, ob wir die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten.
Auch an den Auffahrten auf die A-Straßen sollte der Beifahrer/in mit schauen. Die Briten sind sehr aufmerksam und wechseln die Spur, so dass wir immer ohne anzuhalten auf die Straßen wechseln konnten.
In einer Parkbucht halten wir, um die Scheinwerfer entsprechend der Vorschriften abzukleben.
Unser erstes Ziel (noch in England) ist Schloss Alnwick NE66 1NQ. Das Schloss wurde 1096 erbaut und hat mehrfach als Filmkulisse u. a. für Harry Potter und Robin Hood gedient.
Wir finden einen großen Parkplatz am Schloss und sehen uns nach einem Ticket-Automaten um. Aber hier ist das Parken kostenlos.
Wir begnügen uns mit der äußeren Schlossbesichtigung.
Wir schlendern durch den Park zu den Gärten. Der Eintritt ist ziemlich teuer mit 11 GBP p/P.
Ein abgegrenzter Bereich beinhaltet Giftpflanzen. Wir schließen uns der Führung an. Hier wächst alles mögliche, das wir auch im Garten haben. (Wir essen die Pflanzen ja nicht:-))
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Nach der kleinen "Giftkunde" besichtigen wir den Rest der Gärten.
Bamburgh
Wir fahren weiter zum Bamburgh Castle NE69 7DF. Das Schloss thront imposant auf einem Hügel. Ein Parkplatz befindet sich unterhalb des Schlosses (gebührenfrei) und einer oben am Schloss. (gebührenpflichtig).
Dieses Mal entschließen wir uns, das Schloss zu besichtigen. 10,50 GBP p/P.
Inzwischen hat sich das Wetter gebessert und wir sehen zum ersten Mal blauen Himmel. Aber es stürmt extrem an der Burg. Wir müssen im Burghof gegen den Wind ankämpfen und werden fast umgeworfen.
Dunbar
Wir überfahren die schottische Grenze und erreichen kurz vor Dunbar einen Campingplatz. Der freundliche Herr an der Rezeption fragt, wo wir stehen möchten. Na, den Platz mit der schönsten Aussicht hätten wir gerne! Bekommen wir auch. Nachdem wir 10 Minuten dort stehen, dreht Reinhard den Wagen, damit wir nicht so viel Wind von der Seite abbekommen.
Der nächste Morgen:
Blauer Himmel, die Sonne scheint - was will man mehr? Vielleicht etwas weniger Wind ;-)
Wir fahren in den Ort und parken direkt auf der Hauptstraße. Im Hafen (1A Victoria Pl - EH42 1HS) befindet sich eine Burgruine. (13. Jh.) Eine nette Schottin macht uns auf eine Öffnung im Felsen aufmerksam.