Wir fahren ein Stück zurück, um nach Liepāja zu gelangen und parken Zvejnieku aleja / Ecke Hika iela. Hier beginnt auch die Kūrmājas prospekts, die wir entlang gehen. Es dauert nicht lange, bis wir in dieser Musik- und Kulturstadt auf die ersten Bronzeskulpturen stoßen.
Auf dem Weg Richtung Hafen gibt es einiges zu sehen. z. B. ein altes Holzhaus, das einmal mit viel Liebe zum Detail gebaut wurde. Es steht zum Verkauf, aber der Käufer wird hier mit etwas Farbe alleine nicht viel ausrichten können. Auf den Straßen sehen wir Musiknoten, die zu den Sehenswürdigkeiten führen sollen und treffen auf weitere Skulpturen.
Das Hotel Promenade, Juras iela 5, wurde in einer alten Lagerhalle (19. Jh.) eingerichtet. Es steht direkt am Hafen.
Nach einer Pause im Hafen geht es weiter zur Dreifaltigkeitskathedrale. (Holy Trinity Cathedral, Liela ilea 9. Die Orgel soll mehr als 7000 Pfeifen haben. Fotografieren ist leider nicht gestattet. Es besteht wohl die Möglichkeit, den Turm zu besteigen, die Aussicht zu genießen und das Innenleben der Turmuhr zu begutachten. Aber da ich ja nicht so auf Turmbesteigungen stehe, lassen wir das bleiben :-)
Auf der Alley of Fame (Zivju iela) befinden sich 35 Tafeln mit Handflächen-Abdrücken von Musikern. Auch das Rockcafé ist hier angesiedelt.
Am Petersmarkt (Kursu laukums 5, 7, 9) herrscht reges Treiben. Die Markthalle wurde 1910 zwischen 3 Kirchen gebaut.
Mit einem kleinen Umweg gehen wir zurück zum Parkplatz. Mir war eine kleine Kirche aufgrund ihrer ungewöhnlichen Farbe ins Auge gefallen. Sie ist zartlila. Ansonsten sieht sie sehr hübsch aus.
Alte Häuser mit schönen, jedoch maroden Fassaden säumen die Straße. Die Balkone sind nicht mehr begehbar und Teile der Brüstung hängen lose daran. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie herunterfallen. Außerdem treffen wir auf Holzhaus-Ruinen, was ich bedaure. Ich mag diese Holzhäuser und was eine Instandhaltung ausmacht, kann man auf den anderen Bildern sehen.
Pape
Obwohl wir nach Pape wollen, biegen wir von der A11 nach links Richtung Rucava ab. Hier soll es eine Touristinformation geben, die wir zunächst aufsuchen möchten. Sie ist schnell gefunden, aber Kartenmaterial vom Naturschutzgebiet Pape haben sie leider nicht. Also zurück bis zur A11, die wir überqueren und nun Richtung Pape fahren. Bei N56°09'02.8" E21°01'51.4" stellen wir den Wagen an der Straße ab. Eine Karte zeigt einen Wanderweg an, den wir uns einprägen. Anfangs ist der Weg auch ganz nett, aber dann laufen wir nur noch auf einer uninteressanten Piste. Nach einer Weile wird uns das zu dumm und wir finden einen Weg über die Dünen zum Meer. Hier ist es dafür umso schöner. Mal wieder kein Mensch weit und breit, ein schöner Strand und sogar ein paar Wellen.
Wir gehen am Strand entlang zurück zum Wohnmobil. Die schönen Wanderwege liegen wahrscheinlich am Pape-See. Wir fahren in die Richtung weiter, zumal wir ein Campingplatz-Schild gesehen haben.
Wir müssen auch nicht allzu weit fahren, bis wir auf denCampingplatztreffen. Wir dürfen uns einen Stellplatz aussuchen und fahren natürlich nah ans Meer. Der Strandspaziergang nach dem Abendessen fällt heute kurz aus, da es sich sehr stark zugezogen hat. Es regnet jedoch nicht.