Von Laboe bis zum Stellplatz in Kiel sind es nur 20 km. Aber der Ostring, über den wir eigentlich fahren müssten, ist gesperrt. Wir kommen über Nebenstraßen vorwärts, nur halt langsamer. Aber wir haben ja Zeit.
Auf dem Stellplatz finden wir ein freies Plätzchen und haben, ohne es zu ahnen, Glück, dass wir in der 2. Reihe stehen. Der Blick auf die Schleuse in der ersten Reihe kostet 4€ mehr.
Wir überlegen, ausnahmsweise Strom zu nehmen. Als wir aber den Preis hören (5€), nehmen wir Abstand.
Wir werden mit Kartenmaterial ausgerüstet und allen Informationen, ob wir sie möchten oder nicht. Der Stellplatz liegt 6,5 km vom Zentrum entfernt, so dass die Räder wieder zum Einsatz kommen. Wir können fast überall auf Fahradwegen fahren und die meiste Zeit geht es am Wasser (Kieler Förde) entlang.
Zuerst trifft man auf die Marine
und gleich dahinter auf den ersten Yachthafen
Wir überqueren die Straße, um uns den alten Botanischen Garten anzuschauen.
Weiter geht es durch die Stadt zum Rathaus mit dem großen Rathausplatz davor.
Uns zieht es schnell wieder zurück zum Wasser, wo wir an der Fischhalle die Museumsboote finden.
Eine Fähre verlässt den Anleger
Auf dem Hinweg war uns schon diese nette Badeanstalt aufgefallen
Nach einer Tasse Kaffee im Wohnmobil starten wir noch einmal zu Fuß, um uns die Schleuse anzusehen. Da die Aussichtsplattform gesperrt ist, wollen wir von einem Parkplatz aus fotografieren. Hier werden wir aber von einem Parkplatzwächter zurückgepfiffen. Was wir wohl glauben würden, wofür die Schranken da sind. Na, für die Autos! Die Fußgänger können schließlich daneben durchgehen.
Er verweist uns auf eine andere Aussichtsplattform in der Nähe.
Von hier würde man allerdings nur ein vernünftiges Foto erhalten, wenn gerade ein sehr großes Schiff durchfährt. Es ist aber keines in Sicht.
Ein bisschen Schleuse kann man vom Stellplatz aus sehen
Und dann fährt direkt vor unserer Nase die Europa vorbei.
Die Nacht ist ungemütlich! Stürmisch und regnerisch und so setzt es sich auch am nächsten Tag fort.
Diesmal ohne Straßensperrungen erreichen wir den Stellplatz in Eckernförde. Nach längeren Verhandlungen mit dem Automaten und anschließender Überredung mit der Scheckkarte erhalten wir Zugang zum Stellplatz.
Ärgerlich, dass Wlan zwar vorhanden ist, aber gerade nicht funktioniert. Nun sind wir schon eine Woche in Schleswig-Holstein unterwegs und hatten nicht ein einziges Mal Zugang zum Internet. Armes Deutschland! Gut, dass wir noch eigenes Datenvolumen haben, das aber mit Aktualisierung der Website schnell schwindet.
Uns ist eine Sicherung durchgebrannt. Nicht uns natürlich, sondern dem Ladegerät. Dumm, dass es schon die Ersatz-Sicherung war. Woher bekommen wir jetzt eine neue? Wir laufen im Regen kreuz und quer durch Eckernförde auf der Suche nach einem Geschäft, dass Sicherungen führen könnte. Im Hafen entdecken wir einen Shop für Bootszubehör. Und tatsächlich haben sie die Sicherung, die wir brauchen.
Da wir schon im Hafen sind, können wir uns auch gleich ein wenig umsehen.
Am Wasser entlang laufen wir zurück bis zum kleinen Kurpark
und biegen dann Richtung Stellplatz ab. Bei gegenüberliegenden Supermarkt erstehen wir ein paar Kleinigkeiten. Dann wollen wir nur noch ins Trockene und eine leckere Tasse Kaffee.