Keila-Joa / Saue

117km

Keila-Joa


Wir fahren zunächst zur Steilküste bei Türisalu. An einem Parkplatz können wir halten und die Aussicht genießen. Ein wirklicher Genuss ist es allerdings nicht, da das Wetter immer noch sehr ungemütlich ist. Wir holen noch nicht einmal den Fotoapparat heraus, sondern sehen zu, dass wir wieder ins Trockene kommen. 

Kurz darauf sind wir in Keila-Joa. Unser Ziel ist das Herrenhaus. (mõis = Herrenhaus, Gutshof, Manor). Erbaut 1830. Das Herrenhaus selbst wurde bereits renoviert, ebenso ein kleines Häuschen an der Einfahrt. (Gartenhaus, Laube?). Rings herum wird gebaggert.
Wir gehen ein kleines Stück an der Straße zurück und biegen Richtung Wasserfall ab. Er ist nur ca 6m hoch, dafür aber 70m breit.
Hier im Park gibt es einen kleinen Wanderweg, den wir begehen wollen. Wir finden eine Infotafel und marschieren los. Unterwegs stoßen wir auf weitere Tafeln mit Informationen.
Direkt neben der Brücke steht ebenfalls ein Infoschild. Ein weiteres sehen wir nicht, also überqueren wir die Brücke. Wir kommen an eine Weggabelung ohne Hinweise und wählen den linken und damit promt den falschen Weg. Er wird zum Trampelpfad und kaum noch passierbar. Wir drehen um und gehen nun in die entgegengesetzte Richtung. Auf diesem Weg nähern wir uns dem Gutshaus von der anderen Seite.

Vielleicht führte der Wanderweg gar nicht über die Brücke, das wollten wir jetzt aber nicht mehr erkunden.


Saue


Wir fahren zu unserem nächsten Ziel - Saue. (Pärnasalu) Hier steht ein, im 16. Jh. erbauter, Gutshof, umgeben von einem großen Park. Da sich das Gutshaus anscheinend in Privatbesitz befindet, betreten wir den Park nicht und schauen es uns nur aus der Ferne an.
Richtung Norden soll sich ein Campingplatz befinden. Die Adresse entpuppt sich als Hauptverkehrsstraße mit großen Shops, Tankstellen und Hotels. Einen Campingplatz gibt es hier nicht, also handelt es sich vermutlich um einen asphaltierten Platz neben einem Hotel. Hier an der Straße wollen wir aber wirklich nicht übernachten und fahren weiter in die Richtung, wo sich unser nächstes Ziel befindet.

So langsam haben wir Hunger und außerdem überhaupt keine Lust mehr, zu fahren. Nirgends ist ein Campingplatz in Sicht, dafür finden wir einen Park- und Rastplatz mit überdachten Bänken und Tischen, einem Spielplatz und einem Grillplatz an einer wenig befahrenen Landstraße. Es sieht einladend aus und wir nutzen die Gelegenheit, dies zu unserem Nachtquartier zu machen. 

Gegen 19.30 Uhr hören wir ein merkwürdiges Klappern, das wir nicht zuordnen können. Es hört auf und fängt wieder an. Wir schauen ringsum aus den Fenstern und siehe da - wir haben Besuch.
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