Der erste Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes. Es nieselt und alles ist grau in grau. Aber unterwegs gegen 10.00 Uhr bricht der Himmel auf und die Sonne kommt zum Vorschein.
Wir erreichen Kühlungsborn und suchen uns einen Parkplatz am Ende der Ortschaft. Von dort aus laufen wir an der Promenade entlang bis zur Seebrücke.
Zurück laufen wir durch die Stadt und am Bahnhof sehen wir die, von einer Dampflock angetriebene Schmalspurbahn Molli. Leider schaffen wir nur noch ein Foto von hinten.
Der Ort ist schnell durchlaufen und wir fahren weiter nach
wo wir am Stadthafen einen Stellplatz finden. Er ist ohne jegliche Versorgung, aber die Lage ist optimal. Wir stehen in der ersten Reihe mit Blick auf´s Wasser. Vor uns liegt ein Eisbrecher.
Wir haben jedoch ein Problem: Die Parkgebühren für ein Tagesticket für das Wohnmobil betragen 15€. In Münzen! Wer hat bitte 15€ in Münzen in seinem Portemonnaie? Wir kratzen alles zusammen, was wir haben, kaufen uns ein Eis, um Kleingeld zurück zu bekommen und wechseln außerdem einen 5€-Schein bei einem freundlichen Herrn, der vorbei geht. Jetzt können wir das Parkticket ziehen. Eine Möglichkeit wäre gewesen, mit einer Handy-App zu zahlen. Aber das kostet Extragebühren und ich tätige keine Geschäfte über das Handy.
Am Stadthafen entlang führt unser erster Weg.
Am Ende des Weges stehen die alten Speicherhäuser, heute modern umgestaltet
Hier biegen wir ab in Richtung Altstadt und gelangen zur Petrikirche
Sie ist die älteste (13. Jh.) und mit 117m die höchste Kirche der Stadt.
Hübsche Häuser stehen in ihrer Umgebung
Nicht weit entfernt steht die nächste Kirche. Die Nikolaikirche wurde ab 1230 erbaut.
Der „Schibbogen“ diente zur Durchfahrt. Über dem Bogen ein Bildnis des hl. Nikolaus.
Die Nikolaikirche wurde als Gemeindekirche in den 70er Jahren aufgegeben und im Turm wurden Büros eingebaut. Ungewöhnlich ist der Einbau von 3 Wohnetagen im Kirchendach.
Besonders auffällig zeigt sich das Ständehaus, erbaut ab 1889
in dem heute das Amtsgericht seinen Sitz hat.
Das Steintor, ein Teil der Stadtbefestigung wurde ursprünglich 1279 erbaut. 1565 wurde es geschleift und 1574 wieder errichtet.
Am Neuen Markt fällt vor allem das Rathaus ins Auge. Erbaut 13. Jh.
und die Marienkirche zwischen dem 13. Und 15. Jh. erbaut.
Viele hübsche Fassaden gibt es in der Fußgängerzone zu sehen.
Am Universitätsplatz sind das Zoologische Institut
und das Hauptgebäude der Universität, erbaut 1867 – 1870. Die Universität wurde bereits 1419 gegründet und ist damit eine der ältesten Deutschlands.
Am Kröpeliner Tor endet unser Rundgang. Es war ebenfalls ein Teil der Stadtbefestigung und wurde 1270 erbaut.