Wir fahren nur ein paar Meilen und suchen uns einen Stellplatz. Wir finden einen schönen ruhigen Platz in einer Seitenstraße mit Blick auf das Meer und Flussmündung
und… Seehunde.
Über die Küstenstraße nähern wir uns
Crescent City
Nette Häuser und schöner Blick auf den Pacific.
Das Battery Point Lighthouse
liegt malerisch auf einer kleinen Insel, die bei Ebbe zu Fuß erreicht werden kann.
Ein Stück gehen wir auf der langen Mole entlang....
...bis es uns zu heikel wird.
Am Visitor Centre holen wir uns Informationen für den Redwood Forest und außerdem eine Straßenkarte für Kalifornien. So gerüstet fahren wir auf der #101 Richtung Park. Ohne Zwischenstopp geht das nicht, da die Parkbuchten mit immer wieder großartigen Ausblicken auf den Pacific zum Anhalten einladen.
Wir können zwar nicht durch den Baum fahren, aber sehen möchten wir ihn doch.
Redwood Forest
Wir biegen von der #101 ab auf den Newton B. Drury Scenic Parkway.
Die Baumriesen sind imponierend, sowohl in der Höhe, wie in der Breite.
Der Big Tree soll der größte Baum sein.
Wir laufen den Pfad weiter, bis er wieder auf die Straße stößt.
Wir sind beeindruckt und möchten noch mehr sehen. Im Visitor Centre in Orick erhalten wir die Empfehlung, den Lady Bird Johnson Grove Trail
zu gehen. Der Tipp war super, denn der ca. 2,6km lange Trail versetzt uns immer wieder in Erstaunen. Die Bäume sind einfach unglaublich.
Wir fahren zurück auf die #101 und übernachten an einer Rest Area.
Zum Einkaufen halten wir in Eureka. Anschließend sehen wir zu, dass wir diese hässliche Stadt schnell wieder verlassen.
Dafür ist
Ferndale
mit seinen alten viktorianischen Gebäuden eine Augenweide. Und die Auslagen in den Schaufenstern manchmal sehr interessant.
Auch die Wohnhäuser rechts und links auf dem Weg zum Zentrum sind Schmuckstücke.
Wir fahren weiter auf der #101 bis zur Abzweigung #1. Zunächst windet sich die Straße durch Wald bis man die Küste erreicht. Jede Menge „Pullouts“ verführen hier zum Anhalten und Fotografieren.
Im Van Damme State Park
fahren wir auf einen Campground. Die Preise für Campingplätze sind in Kalifornien (vor allem an der Küste) astronomisch.
Mendocino
Den Namen des Ortes kannten wir aus dem alten Schlager von Michael Holm, hatten aber bisher keine Ahnung, wo der Ort liegt. Nun wissen wir es. Ein kleines Örtchen an der Westküste an der Küstenstraße #1 gelegen. Wir fahren durch den Ort bis zum Parkplatz der Headlands Trails. Dieser führt an der Küste entlang und bietet schöne Aussicht auf Felsformationen und Buchten, auch wenn der Tag wieder einmal Nebelverhangen ist.
Zurück zum Parkplatz laufen wir durch den Ort
Beim Point Arena Lighthouse machen wir einen kurzen Zwischenstopp.
Als wir einen Blick in die Tiefe werfen, sehen wir Seehunde, die auf dem Felsen faulenzen.
Unser nächster Halt ist in einer Parkbucht an der
Bowlingball Beach
N38°52'08.5" W123°39'12.7" Hier soll es laut Reiseführer runde Steine wie Bowlingkugeln geben. Zunächst nehmen wir von der Parkbucht aus den falschen Weg. Ein Schild weist auf die Beach hin, aber hier geht es nicht entlang. Ein paar Schritte weiter nördlich (ebenfalls an der Parkbucht) ist ein zweiter, unauffälliger Pfad. Den muss man nehmen, bis zur Klippe geradeaus durchgehen und dann rechts halten. Eine Treppe führt an den Strand. Nach kurzem Spaziergang in nördliche Richtung sehen wir die „Bowlingkugeln“ dann auch im Wasser.
Die Küstenstraße ist traumhaft, wenn auch mühsam zu fahren. Eine Kurve löst die nächste ab. Teilweise serpentienenmäßig windet sie sich an der Küste entlang. Immer wieder sind großartige Buchten zu sehen
Im
Salt Point State Park
halten wir am Parkplatz der Stump Beach Cove. Zunächst führt der Weg in die Bucht hinunter
Auf der anderen Seite erreichen wir über einen schmalen Pfad den Salt Point Trail, den wir ein größeres Stück entlanglaufen.
Auf den Felsen im Wasser wachsen kleine Gewächse, die von weitem wie Minipalmen aussehen. Sie müssen starke Wurzeln haben, werden sie doch von jeder Welle überspült.
Es wird Zeit sich einen Stellplatz zu suchen, was hier gar nicht so einfach ist. Die Campgrounds sind voll. Die Parkplätze dürfen nur bis 22.00 Uhr benutzt werden. Wir finden einen Aussichtspunkt hoch über dem Meer, an dem kein Schild steht.
Es ist zwar nicht alles vernebelt, aber auch heute lässt sich kaum blauer Himmel ausmachen. Die Küstenstraße:
Hinter Jenner biegen wir in die Goat Rock Road ab und fahren sie bis zum Ende durch. Eine schöne Bucht erwartet uns.
Jede Menge Möwen sind auf der Jagt nach dem dicksten Fisch. Moment…. Möwen? Dafür sind einige der Vögel eindeutig zu groß! Nein, Pelikane sind hier auf der Jagd.
Etwas weiter am Strand jagen Seehunde ebenfalls nach ihrem Frühstück.
Der Ort „klebt“ gegenüber am Hang.
Es wird Zeit weiter zu fahren. Allerdings kommen wir nicht weit. Wir sehen Wale und halten natürlich an der nächsten Parkbucht an. Und an der nächsten… und an der nächsten… Auch die Wale frühstücken gerade.
Die Surfer vergnügen sich anderweitig
Trotz vieler Stopps erreichen wir irgendwann
Bodega Bay
Nichts besonderes eigentlich…. Aber hier wurde der Hitchcock Thriller „Die Vögel“ gedreht.
Und da warten sie schon auf ihren Einsatz…
Wir stellen zu unserer Freude fest, dass der Nebel sich verzieht und der Himmel blau ist. In
Bolinas
parken wir nahe der Bucht und schlendern durch den Ort. Junge Leute sehen wir wenige, dafür aber umso mehr Alt-Hippies. Unter anderem strickend am Strand sitzend.
Am besten gefällt uns der Weg an der Bucht entlang zum Meer hin. (Nur bei Ebbe begehbar)
Wir verlassen den Ort und fahren wieder auf die #1. Das erste, was wir sehen…
Wir erreichen die Conzelman Road vor der Golden Gate Bridge. Obwohl der Andrang auf die Parkplätze sehr groß ist (es ist Sonntagnachmittag), haben wir Glück und erwischen einen Parkplatz. Noch einmal mehr Glück, dass hier heute kein Nebel die Sicht verdeckt. Nur ein ganz wenig diesig ist es.
Wir knipsen uns die Finger blutig 😊 und lassen dieses Panorama sicherlich eine Stunde auf uns einwirken. Die untergehende Sonne lässt die Brücke noch einmal im warmen Licht erstrahlen. Wir bleiben für die Nacht gleich hier stehen. Der Ausblick ist unbeschreiblich und es ist ein tolles Gefühl, wirklich und leibhaftig hier zu stehen und auf die Brücke und San Francisco zu schauen.
Und dann wird es dunkel und die Lichter gehen an
Es ist sternenklar und ein fast runder Mond ist am Himmel.
Was für ein perfekter Tag!
San Francisco
Am untersten Aussichtspunkt an der Straße halten wir an um uns die Golden Gate Bridge aus dieser Perspektive auch noch einmal anzusehen.
Leider ist es stark bewölkt, aber es sieht so aus, als wenn sich das noch ändern könnte.
Wir überqueren die Brücke und fahren auf der anderen Seite als erstes das Visitor Centre an. Für den Parkplatz davor sind Gebühren zu zahlen. 0,25$ für 15 Minuten. Das ist zwar nicht viel, es ärgert mich aber trotzdem, Gebühren zahlen zu müssen, um ein Visitor Centre zu besuchen. Hier erhalten wir zwar eine Straßenkarte von San Francisco, aber mehr auch nicht. Tageskarten für öffentliche Verkehrsmittel gibt es hier nicht.
Die Parkzeit ist noch nicht abgelaufen, also können wir auch in Ruhe weitere Fotos schießen.
Diese hübschen, gepflegten Häuser fallen auf
Wir parken kostenlos bei Marina Green. Hier befindet sich der Jachthafen.
Zunächst laufen wir um Fort Mason
herum durch den Park zum kleinen Strand,
wo sich auch das maritime Museum
befindet, das im Stil eines Schiffes gebaut wurde.
Der Ghirardelli Square, erbaut 1895, eine ehemalige Schokoladenfabrik, gefällt uns sehr gut
Schokolade ist auch heute noch ein Thema. Wir wollen uns nur einmal umschauen….
Wir waren ja noch sehr bescheiden und die Schokolade ist wirklich lecker!
Schmucke Häuser unterwegs
Wir möchten gerne zur Lombard Street, aber nicht zu Fuß! Die Cable Car kommt, sie ist ziemlich voll, aber wir dürfen gerade noch mit.
Dieser kleine Abschnitt der Lombard Street begeistert uns.
Immer wieder gibt es etwas zu schauen.
The Cannery, eine alte Konservenfabrik
Der Weg zur Fisherman’s Wharf
Die Fisherman’s Wharf
Von hier haben wir guten Blick auf Alcatraz
Pier 39
- seit ewigen Zeiten aalen sich Seelöwen auf den Plattformen in der Sonne. Zum Beispiel diese beiden…
und noch viele mehr…
Im Hintergrund die Skyline der Stadt
Aber Pier 39 ist noch mehr. Restaurants reihen sich aneinander, Live-Musiker oder andere Künstler zeigen ihr Können und überall ist quirliges Leben.
Der Coit Tower, ein 64m hoher Aussichtsturm
Ein norwegisches Kreuzfahrtschiff
Über den Embarcadero laufen wir weiter
Die Transamerica Pyramid
ist ein Wahrzeichen San Franciscos, 260m hoch
Wir erreichen Chinatown
Gleich daneben befindet sich der Finanzial District
Wir laufen bis zum Union Square
und zur Market Street.
Hier sind alle Nobelmarken vertreten. Inzwischen wollen unsere Füße nicht mehr und wir nehmen die Tram zurück zum Pier 39. Hier gibt es Fish and Chips (für mich) und Chili in einem runden Brot für Reinhard. Gestärkt laufen wir den Rest des Weges durch den Fort Mason Park bis zum Wohnmobil.
Leider dürfen wir hier nicht über Nacht stehen bleiben und fahren deshalb noch ein paar Kilometer weiter zu Parkbuchten am Straßenrand ohne Schild, dass Übernachten verboten ist.
Um 21.30 Uhr klopft es. Der Sheriff steht vor der Tür und macht uns darauf aufmerksam, dass man hier nicht stehen darf – auch ohne Schild nicht. Er ist sehr freundlich und als ich ihn nach einer Alternative frage schickt er uns zur Ocean Beach. Wir fahren also noch einmal ein paar Kilometer. Auf dem Parkplatz stehen bereits einige Wohnmobile und wir stellen uns dazu. Hier
steht ein Schild, Parken zwischen 2.00 Uhr und 5.00 Uhr morgens verboten. Aber es stört sich wohl keiner daran. Wir haben Blick auf den Ozean und den stark befahrenen Scenic Drive
hinter uns. Wir sind aber so müde, dass wir trotzdem schlafen.