Alberta - August 2018
gefahrene km in Alberta: 1.683. Gesamt: 9.699km
Hier ist jetzt erst einmal ein Reifenwechsel fällig. Von links vorne nach rechts hinten, von rechts vorne nach links hinten und jeweils umgekehrt. Anschließend holen wir uns im Visitor-Center eine gute Straßenkarte und Infomaterial.
In
Medicine Hat
suchen wir einen Campground auf.
Zunächst geht es heute Richtung Nordwest bis kurz vor Drumheller. Hier gibt es den Hoodoo-Drive, an dem Hoodoos zu sehen sind, Sandskulpturen, wie die Natur sie formte.
Auf unserem weiteren Weg liegt die Suspension Bridge. Diese schwingende Brücke wurde 1931 für Minen-Arbeiter gebaut, die auf der anderen Seite des Red Rivers arbeiteten
Wir fahren bis
Calgary.
Seit gestern halten wir Ausschau, ob von den Bergen schon etwas zu sehen ist. Heute sind sie auf einmal vor uns:
Die Rocky Mountains
Zunächst fahren wir nach
Banff
zum Visitor-Center und besorgen uns Kartenmaterial.
Nach studieren der Karten entscheiden wir, als erstes den Peter Lougheed PP aufzusuchen, der südlich vom Banff NP liegt. Vorher noch einen kurzen Abstecher zu einem View-Point, von dem man einen guten Blick auf das Fairmont Banff Spings Hotel hat, das eher wie ein Schloss aussieht.
Die Fahrt zum
Peter Lougheed PP
mit diesem tollen Panorama ist kurzweilig. Wir suchen den Interlakes Campground auf, der am Lower Lake liegt. Der Campingplatz ist super.
Hier wird vor Grizzlys gewarnt. Aufkleber auf unserem Tisch:
Am Abend gibt es Campfire.
Die Nacht bricht herein und es wird stockdunkel. Keinerlei Laternenlicht in der Nähe, eine Stadt auch nicht und der Mond ist nicht zu sehen. Dafür aber ein unglaublicher Sternenhimmel.
7. Woche
Nachdem wir seit Tagen stundenlang gefahren sind, haben wir heute einen Tag Auszeit. Wir wollen laufen. Der Trail, den wir ausgesucht haben, weil er im Reiseführer (Ausgabe 2014) als ganz toll beschrieben wurde gibt es seit 2008 nicht mehr. Also fahren wir ein kleines Stück zum nächstbesten Trail, der an einem See entlang führt. Wir haben vor, ein Stück zu laufen und wenn wir keine Lust mehr haben, umzudrehen.
Am Parkplatz steht ein Warnschild: Vor 2 Tagen wurde hier ein Grizzly gesehen. Hm, wir gehen trotzdem los.
Auf dem Weg kommt uns ein älteres Paar entgegen und die Dame meint, dass einmal um den See laufen 6 Stunden dauert. Das können wir nicht glauben, weil er so groß nun nicht aussieht. Allerdings kann man ihn von keiner Stelle vollständig überblicken. Wir haben ein wundervolles Panorama auf den See und die Berge und genießen den Weg.
Nach 1 ¼ Stunde erreichen wir einen weiteren Parkplatz und stellen fest, dass wir tatsächlich erst ein Viertel des Weges geschafft haben. Zurück oder weiter?
Wir entscheiden uns für weiter. Unterwegs erreichen wir 2 Wasserfälle. Der Trail ist toll, bis auf ein kleines Stück, wo wir über ein Geröllfeld laufen müssen.
Wir sind tatsächlich 6 Stunden unterwegs und froh, als wir das Wohnmobil erreichen. Es reicht jetzt auch, wir sind ziemlich kaputt.
Bär haben wir keinen gesehen - und noch besser - er uns auch nicht :-)
Abends kommen Emma und Wilhelm, 2 Holländer mit ihren Fahrrädern und fragen, ob sie sich mit auf unseren Stellplatz stellen dürfen, weil der Campingplatz voll belegt ist. Unser Stellplatz ist riesig und sie haben nur ein kleines Zelt, also kein Problem. Die beiden sind in Vancouver gestartet, haben bereits 1300km auf ihren Rädern zurückgelegt und noch 1700km vor sich. Respekt!
In Canmore wird alles erledigt, was getan werden muss: tanken, einkaufen, Dumping, und Frischwasser auffüllen. Letzteres beides kann man hier am Visitor-Center erledigen.
Wir fahren wieder zum
Banff Nationalpark
Bis zum Protection Mountain Campingplatz. Man muss zeitig einen Platz erreichen, sonst sind sie voll. Heute ist mal wieder Wäsche waschen angesagt und unsere eigene „Waschmaschine“ kommt zum Einsatz. Wir hatten sie befüllt, bevor wir losgefahren sind und die Fahrt hat den Rest erledigt. Hat funktioniert
Unsere erste Anlaufstelle heute, der Moraine Lake, ist nicht erreichbar. Die Straße ist gesperrt. Wir fahren über den Icefield Parkway
zum
Jasper NP
und machen den ersten Stopp am Bow Lake
Der nächste Halt ist am Bow Summit mit herrlicher Aussicht auf den Türkisgrünen Peyto Lake.
Wir befinden uns jetzt auf 2100m Höhe. Weiter geht es über den traumhaft schönen Icefeld Parkway
Am Glacier Center halten wir erneut. Jetzt wird es schon schwierig, einen Parkplatz zu finden. Es ist völlig überlaufen.
Plötzlich fahren alle Autos vor uns rechts ran. Wir sehen 2 Hirsche und halten ebenfalls.
Seit Mittag halten wir nach einem Campingplatz Ausschau. Alles voll belegt. Den letzten möglichen Platz im Park verpatzt unser Navi, da es uns auf dem Highway sagt, dass wir das Ziel erreicht haben. Wir sehen den Platz auch, sind an der Auffahrt aber schon seit einer ganzen Weile vorbei. (Die Beschilderung ist auch nicht so toll). Uns bleibt nichts anderes übrig, als den Park zu verlassen und uns außerhalb einen Schlafplatz zu suchen. Wir finden einen kurz vor Hinton.
Um 11.00 Uhr muss man den Campingplatz verlassen. Normalerweise sind wir früher unterwegs, aber heute nutzen wir die Zeit bis zur letzten Minute. Reinhard geht duschen und ich aktualisiere die Website, da wir nach ewigen Zeiten mal wieder WiFi haben. (In den Parks hat man meistens noch nicht einmal ein Handynetz, außer in der Nähe von Ortschaften.
Dann fahren wir in den kleinen Ort Hinton. Wir bzw. das Auto braucht einen Ölwechsel. Wir hatten unterwegs bereits verschiedentlich angefragt, aber keiner hatte Zeit.
Bei der ersten Adresse heute ist man bereit, den Ölwechsel zu machen, aber dann stellen sie fest, dass der Wagen für die Werkstatt zu hoch ist.
Bei der zweiten Adresse hat man keine Zeit.
Bei der dritten Adresse ist man bereit, den Ölwechsel zu machen. Als wir jedoch an der Reihe sind, stellt der gute Mann fest, dass das Fabrikat unseres Wagens nicht in seinem Computer ist. Dann gibt es auch keinen Ölwechsel :-(
Bei der vierten Adresse ist man ebenfalls bereit, wir müssen aber 3 Stunden warten. Also gut, es nutzt ja alles nichts. Es ist bereits 13.00 Uhr und weitersuchen hat auch nicht viel Sinn. Also warten wir bei 33°C direkt neben dem Highway.
Wir sind nach 2 1/2 Stunden dran und es funktioniert auch alles tadellos. Nur Ölfilter für uns haben sie nicht, aber davon hatte Reinhard genügend (hoffentlich) eingepackt.
Um 16.30 Uhr ist der Wagen fertig. Da wir heute sowieso nirgends mehr hinkommen, stellen wir uns ein paar hundert Meter weiter auf den Parkplatz von Freson Bros. Sie erlauben ausdrücklich das Übernachten im Wohnmobil auf ihrem Parkplatz.
Vor uns liegt eine längere Strecke. Wir verlassen Alberta und fahren nach