Herðubreið / Askja

Herðubreið / Askja


126 km

Wir starten bei schönem Wetter. Über die Ringstraße fahren wir bis zur Abzweigung F88. Der erste Hinweis:
Bis Askja sind es rund 100km, zurück noch einmal 100km und dann bis zur nächsten Tankstelle? Aber unser Sprit sollte reichen. Reservekanister sind auch noch voll - los geht’s!

Ódáðahraun heißt Missetäterwüste. Angeblich wurden hier früher Verbrecher ausgesetzt.

Die Piste wechselt zwischen Steine und Sand (ist halt eine Wüste), aber im Großen und Ganzen ist sie erst einmal gut zu befahren. Die wenigen entgegenkommenden Fahrzeuge kündigen sich durch eine gigantische Staubwolke an.
Ein Fluss ist immer in der Nähe, aber selten zu sehen.
Wir erreichen den Tafelberg Herðubreið. Auf ihm liegen noch Schneefelder. Ganz in der Nähe befinden sich ein Campingplatz und ein Parkplatz. Wir steuern den Parkplatz an und stellen fest, dass hier durch einen kleinen Fluss eine Oase mitten in der Wüste ist.

Allerdings hüllt sich der Berg immer mehr ein und ist kaum noch zu erkennen.
Auf dem Campingplatz zeigt eine Wanderkarte die verschiedenen Routen an. Wir suchen uns eine der Touren aus, die gleich hier beginnt. Es geht kreuz und quer durch Lavafelder. An einigen Stellen stehen Hinweistafeln auf besondere Formationen und wie sie entstanden sind.
Algunas casas móviles se pueden ver una y otra vez. Así que aquí nos encontramos con un alemán al que ya conocimos en Akureyri. Nos explica por qué el cielo de repente se vuelve tan brumoso. Esta mañana hubo una fuerte tormenta de arena en Askja y estos son los restos que ahora están flotando aquí.

Seguimos en esa dirección de todos modos. En el camino, tomo una foto desde la ventana trasera. Bueno, yo tampoco quiero conducir detrás de nosotros :-)
Lava links und rechts. Hier ist die Piste nicht besonders angenehm. Kurvig und mit unübersichtlichen Kuppen. Als wir dieses Stück Piste endlich hinter uns haben müssen wir zwei Mal furten. An beiden Furten stehen Schilder, wie der günstigste Weg durchs Wasser ist. Wir halten uns daran und kommen problemlos auf der anderen Seite an.

Dann endlich erreichen wir Askja, einen Vulkan. Am Fuße des Berges gibt es einen Campingplatz, auf dem wir über Nacht bleiben wollen.

Zunächst erkundige ich mich in der Rezeption nach dem Weg zur Drekagil, der Drachenschlucht. Der junge Mann erklärt, dass der Weg direkt hinter dem Haus anfängt. Wir müssten zwar durchs Wasser, aber das sei nur so hoch - er zeigt mit den Fingern ca. 2cm.

Wir finden einen Fluss, der jedoch weitaus tiefer ist, als die angegebenen 2cm. Felsen ragen in das Wasser und es gibt keinen Weg daran vorbei. Wir klettern erst einmal auf die Felsen, sehen dahinter aber auch den Fluss.

Also gehen wir zurück und ich lasse mir noch einmal bestätigen, dass das der richtige Weg sei.

Hier müssen wir runter...
Andere suchen auch nach einem Weg, trockenen Fußes auf die andere Seite zu gelangen, brechen aber wieder ab. Reinhard geht mit gutem Beispiel voran. Er klettert über die Felsen, zieht Schuhe und Strümpfe aus und rollt seine Jeans bis über die Knie. Dann traut er sich durchs Wasser. Als er drüben ist, winkt er mich rüber.
Also mache ich es ihm nach. Das Wasser geht bis fast zum Knie. Ich mach den ersten Schritt und schnappe nach Luft. Beim 2. Schritt weiß ich nicht mehr, ob es kalt ist oder ich auf glühenden Kohlen stehe- es tut einfach nur noch weh. Und wie!

Jeder kleine Felsen wird genutzt, um die Füße einen Moment aus dem Wasser zu bekommen. Das kurze Stück durchs Wasser erscheint wie eine Ewigkeit.

Auf der anderen Seite muss ich erst einmal wieder Leben in meine Füße bekommen, bevor ich weiter gehen kann.
Wir gehen den etwas mühseligen Weg bis wir erneut vor dem Hindernis Wasser stehen. Das Stück, das zu durchlaufen wäre, ist mir aber zu groß und unübersichtlich. Wir könne das Ende der Drachenschlucht bereits sehen und auch die "Drachen". Sie thronen oben auf den Felsen. :-)
Ni siquiera me gusta pensar en el camino de regreso. Una vez más en esta agua fría. Y esta vez tenemos que escalar la roca del agua. Todas las quejas no ayudan, ¡tenemos que pasar por eso!
Desde aquí se puede hacer senderismo. Entre otras cosas a un lago de cráter. Pero a lo lejos vemos otra tormenta de arena y no queremos arriesgarnos. Así que solo damos un pequeño paseo por las inmediaciones, pero también tiene sus encantos.
Dicht neben uns hat sich ein Geländewagen gestellt. Nanu, warum geht der denn so auf Tuchfühlung? Hier ist Platz satt. Dann sehen wir, dass er ein Dachzelt hat und unseren Wagen als Windschutz benutzt. Nun gut, kann ich verstehen. 

Ich lerne ein junges französisches Pärchen kennen. Sie erzählen mir, dass sie zu Fuß unterwegs sind. Ich schaue sie ungläubig an. Von der Ringstraße bis hier sind es 100km! Sie haben 4 Tage gebraucht und in der Wüste im Zelt übernachtet. Respekt!

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